Erfurt/Gera. In Erfurt wurden über 500 Thüringer Jubiläums-Blutspender vom DRK geehrt, darunter auch die fleißigsten aus unserer Region.

Mit einer großen Blutspender-Ehrungsgala bedankte sich der Blutspendediens des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bei mehr als 500 Blutspendern und ehrenamtlichen Helfern, darunter auch bei „Lebensrettern“ aus dem Landkreis Greiz und der Stadt Gera. Jubiläumsblutspender sowie Helfer aus ganz Thüringen wurden bei der Gala in Erfurt für ihr langjähriges Engagement vom Blutspendedienst geehrt, unterstützt durch den DRK-Kreisverband Landkreis Greiz. Ausgezeichnet wurden Jubiläumsspender, die im vergangenen Jahr mindestens ihre 25. Blutspende beim DRK geleistet hatten. All diese Jubiläumsspender aus dem Landkreis Greiz brachten es dabei auf 11.405 Spenden und damit auf mehr als 5.500 Liter Spenderblut, das den Patienten in den klinischen Einrichtungen in Thüringen zur Verfügung gestellt werden konnte.

Cornelia Zigeiner aus Wünschendorf und Matthias Jetschke aus Langenwetzendorf spendeten dabei jeweils zum 140. Mal ihr Blut. Reinhold Kochinka aus Ronneburg kann auf 125 und Jürgen Mayerosch aus Greiz auf 120 Blutspenden zurückblicken. Karl-Heinz Eckstein (Greiz), Reinhard Mann (Mohlsdorf-Teichwolframsdorf), Regina Nöller (Langenwetzendorf), Hans-Joachim Poser (Harth-Pöllnitz), Klaus Schreiter (Langenwolschendorf), André Belling (Ronneburg), Erich Plöttner (Wünschendorf) und Ralph Feistel (Zeulenroda-Triebes) bringen es laut DRK ebenfalls auf 100 und mehr Blutspenden.

Auch Geraer „Lebensretter“ wurden für ihre Jubiläums-Blutspenden geehrt. 
Auch Geraer „Lebensretter“ wurden für ihre Jubiläums-Blutspenden geehrt.  © Paul-Philipp Braun/DRK

In Gera bringen es laut DRK alle Jubiläumsspender – auch jene, die nicht zur Gala kommen konnten – zusammengerechnet auf 2.475 Spenden. Zu den fleißigsten Geraer Spendern zählen Gerhard Huth, Heinz Schieche, Dieter Fehr, Matthias Schubert, Helmut Schieche, Gerald Löwe und Knut Pursche.

Der ärztliche Geschäftsführer des DRK Blutspendedienstes, Ralf Knels, bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihr freiwilliges und uneigennütziges Engagement. Neben dem Unterhaltungsprogramm sei es laut der Pressemitteilung dann noch einmal sehr emotional auf der Bühne geworden, als Marko Schwanebeck seine Geschichte erzählte. Er sei im vergangenen Jahr an Leukämie erkrankt und sei im Rahmen seiner Behandlung auf zahlreiche Bluttransfusionen angewiesen gewesen. Marko Schwanebeck gab an diesem Tag den zahlreichen Patienten, denen durch engagierte Blutspender geholfen werden konnte, stellvertretend ein Gesicht. Wie er verdanke eine Vielzahl von Patienten ihr Leben fremden Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden, schreibt das DRK weiter. Neben Unfallopfern und Patienten mit Organtransplantationen seien vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen.

Grundsätzlich könne jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden. Mehrfachspender könnten nach individueller Einschätzung der Blutspende-Ärzte bis zu einem Alter von 72 Jahren spenden, Frauen viermal, Männer sechsmal innerhalb von 12 Monaten, wird in der Pressemitteilung erklärt. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen.