Seelingstädt. Wismut veröffentlicht den Umweltbericht 2018. Arbeiten in Thüringen werden am längsten dauern

Die Wismut GmbH hat ihren jährlich erscheinenden Umweltbericht herausgegeben. Zusammenfassend werden die Ergebnisse der Sanierungstätigkeit und Umweltüberwachung des Jahres 2018 an den Standorten Schlema-Alberoda, Pöhla, Königstein, Dresden-Gittersee, Ronneburg, Crossen und Seelingstädt dargelegt und ausgewertet.

Die Bundesregierung stellte bis Ende 2018 insgesamt rund 6,4 Milliarden Euro für die Sanierungstätigkeiten der Wismut GmbH bereit. Davon setzte das Unternehmen 3,07 Milliarden Euro in Sachsen und 3,35 Milliarden Euro in Thüringen ein. Mit 142 Millionen Euro sicherte der Bund die Maßnahmen des vergangenen Jahres ab. Dass sich der Bergbausanierer künftig immer mehr auf neue Aufgaben konzentriert, wird mit Abschluss weiterer Großprojekte deutlich.

Am Standort Ronneburg wurde 2018 mit der Sanierung des Tagebaus eines der größten Sanierungsvorhaben abgeschlossen. Nun heißt es, den erreichten Zustand des sanierten 222 Hektar großen Areals zu erhalten. Ein auf lange Zeit angelegtes Überwachungssystem liefert dazu die benötigten Informationen. Auch unter Tage wurde 2018 im Ronneburger Bergbaurevier südlich der Bundesautobahn 4 ein wichtiger Meilenstein erreicht: Im Gessental konnte die Optimierung der Wasserfassung abgeschlossen werden. Die verbleibenden Sanierungsarbeiten in Thüringen werden von allen physischen Sanierungsaktivitäten des Wismut-Projektes insgesamt noch am längsten dauern. Die Sanierung der industriellen Absetzanlage Culmitzsch bei Seelingstädt wird nach derzeitiger Planung 2028 als letzte abgeschlossen.

Aus der Vielzahl der Projekte ragen auch in Sachsen einige besonders bedeutende heraus, auf die im Umweltbericht eingegangen wird. In Schlema-Alberoda wurde 2018 mit der Inbetriebnahme des Südumbruchs eines der letzten großen bergmännischen Sanierungsmaßnahmen der Wismut GmbH abgeschlossen. Seit September 2018 fließt das Wasser aus dem Grubengebäude des Schneeberger Reviers sicher durch den neu aufgefahrenen Südumbruch in den Schlemabach. Die verbliebenen Sanierungsmaßnahmen in der Grube Schlema-Alberoda werden nach derzeitiger Planung 2024 abgeschlossen.

Auch am Standort Königstein ist mit der Inbetriebnahme des neuen Multifunktionalgebäudes und den begonnenen Umbaumaßnahmen der Aufbereitungsanlage für Flutungswasser ein wesentlicher Grundstein für die Zukunftsaufgaben gelegt. Das Ziel einer schrittweisen und vollständigen Flutung des Grubengebäudes verfolgt die Wismut weiter.

Der Umweltbericht 2018 liefert neben umfassenden Informationen zum Stand der Sanierung auch die Ergebnisse der Umweltüberwachung und deren Auswertung. Ab sofort können sich interessierte Bürger die Ergebnisse des Jahres 2018 im Internet unter www.wismut.de im Bereich Aktuelles herunterladen.