Gera. SOS Kinderdorf sowie Schlupfwinkel und Sorgentelefon haben je 2000 Euro erhalten

Zu Büroeröffnungen erhalten Unternehmen von Gästen Blumen und Geschenke. Die Capera Immobilien Service GmbH mit ihrem neuen Standort in der Geraer Schülerstraße verzichtete darauf und bat um Spenden. „4000 Euro mit einem Aufschlag von uns sind zusammengekommen“, sagte Geschäftsführer Walter Leitner. Das Geld stellte Capera für zwei soziale Projekte bereit. Es ist bereits überwiesen. Sich gesellschaftlich zu engagieren sei für die Firma, die bundesweit 25.000 und in der Stadt 700 Wohnungen verwaltet, ein wichtiges Anliegen. Das bestätigte Jutta Mettin-Lichan, Niederlassungsleiterin Thüringen und Sachsen. 2000 Euro erhielt das SOS Kinderdorf in Gera. „Mädchen und Jungen, die zum Beispiel in der Schule eine Lern- und Rechenschwäche aufweisen, können wir nun durch therapeutische Maßnahmen unterstützen“, erklärte Denise Meißner, Mitarbeiterin der Frühen Hilfen im SOS-Kinderdorf. Dort leben derzeit 32 Mädchen und Jungen.

Auch Silvia Krause war die Freude über 2000 Euro anzusehen. „Ich war überrascht über die Höhe“, so die Geschäftsführerin von Schlupfwinkel und Sorgentelefon, der Träger des Kinderschutzdienstes Gera ist. Silvia Krause berichtete, dass das Geld für einen Kinderschutzparcours verwendet wird. Er behandele mit den Figuren Emma und Finn spielerisch Fragen wie: Welches Geheimnis sollte ich nicht für mich behalten? Auch Themen aus dem Alltag werden aufgegriffen. Der Parcours ist für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren geeignet. Sie durchlaufen fünf Stationen und setzen sich mit Gewalt, Wut und Macht, Nähe und Distanz, Gefühlen, Hilfe holen und Kinderrechten auseinander.

„Den 18 Thüringer Kinderschutzdiensten steht bisher nur ein solcher Parcours zur Verfügung, der ausgeliehen werden kann. Wir in Gera können nun einen weiteren anschaffen“, zeigte sich Silvia Krause begeistert. Sie fügte an, dass Capera vor drei Jahren dem Schlupfwinkel bereits 1000 Euro für eine Ferienzeit übergeben hat.