Friedrichroda/Gera. Drei Geraer Grundschulen erreichen bei Deutscher Schulschachmeisterschaft nur hintere Plätze

In jedem Frühjahr treffen sich Hunderte von Schülern, um in ihren Wettkampfklassen den deutschen Meister im Schach der Grundschulen und anderer Bildungseinrichtungen auszuspielen. Meist wettstreiten die verschiedenen Schularten und Wettkampfklassen an getrennten Orten, aber meist fast zur gleichen Zeit.

Dix-Schüler werden Vorletzte

Die Deutsche Schulschachmeisterschaft der Klassen eins bis vier (Grundschule) fand traditionell im thüringischen Friedrichroda statt. Die Stadt Gera vertraten dort die Kreativitäts-Grundschule, die Zwötzener Grundschule und die Grundschule „Otto Dix“. Nur die Plätze 51 (Kreativitäts-GS), 63 (Zwötzen) und 73 (Otto Dix) gingen diesmal unter 74 Schulmannschaften an die Geraer Bildungseinrichtungen.

Auch sie hatte schon bessere Zeiten als dieses Mal erlebt: Die Untermhäuser Grundschule „Otto Dix“. Die Deutsche Schachschule belegte beim Mannschaftsturnier der Grundschulen 2014 und 2016 jeweils den dritten Platz unter mehr als 70 deutschen Grundschulen. Diesmal reichte es in der Gesamtwertung nur zu Platz 73 unter 74 Grundschulen aus allen Bundesländern.

Tayler Engelhardt, Taim Altahan, Ole Zimmermann, Pit Beerhold, Felix Junold (alle vom Jahrgang 2010) und Luis Zein (2011) schafften bei den Jungen zumindest noch 11,5 Brett- und 5,0 Mannschaftspunkte und kamen bei den Teilnehmern aus den 1./2. Klassen zumindest noch auf Rang zehn. Bei den Mädchen reichte es für die zwei Duo-Mannschaften – sonst besteht ein Team aus vier Spielern plus zwei Ersatzleuten – auch nur zu den Plätzen 16 und 37.

„Nicht zufrieden“ war der AG-Leiter Schach der Untermhäuser, Klaus Amling. „Die Deutsche Meisterschaft war dennoch für alle Teilnehmer wieder ein tolles Erlebnis“, ist der Pädagoge mit den vier Tagen im Thüringer Wald zufrieden. Nicht zufrieden war der Schachlehrer aber mit der Vorbereitung auf das Event. „Wir hatten praktisch keinerlei Vorbereitung auf die Meisterschaft“ und meinte die fehlende Wettkampfpraxis seiner jungen Schachspieler. So kamen die Geraer im Vergleich mit den besten jungen Schachspielern Deutschlands um ein besseres Ergebnis.

Beste Thüringer Grundschule war eine Einrichtung aus Weimar. Die Grundschule „Louis Fürnberg“ Weimar kam als Sechster ins Ziel.