Gera. Durch die Aktion „Kauf eins mehr“ von Rotaract und Streetwork im Globus Gera kann jungen Obdachlosen in Gera ein halbes Jahr lang geholfen werden

Besonders offen und freundlich hat Ana Saur-Schöppe an diesem Sonnabend die Geraer erlebt. „Das motiviert natürlich auch die Helfer“, sagt die junge Frau vom Rotaract Club Gera. Gemeinsam mit dem Verein Streetwork Gera und unterstützt vom Globus-Markt in Trebnitz hatte der Nachwuchs des Rotary-Clubs die Kundschaft des Supermarktes aufgerufen: „Kauf eins mehr!“ Bei der traditionellen Aktion werden Sachspenden für obdachlose und von Obdachlosigkeit bedrohte junge Menschen in der Stadt gesammelt.

62 Kisten voller Lebensmittel und Haushaltswaren kamen laut Streetwork-Chef Andreas Heimerdinger dabei zusammen. Dank des achtstündigen ehrenamtlichen Einsatzes von insgesamt rund 30 Helfern könnte mit den Spenden im Schnitt bis zu 20 Betroffenen über ein halbes Jahr lang geholfen werden. Die Waren werden ausgegeben oder für die Vor-Ort-Versorgung in der Beratungsstelle im Bärenweg eingesetzt werden.

In diesem Jahr hatten die Streetworker neben Popcorn und Zuckerwatte auch kleine Geschenke dabei, die in der Keramikwerkstatt und der Nähstube entstanden sind, wie Katja Rausch und Raina Linz vom Verein sagen. Für Michael Koschinsky aus Ronneburg war es selbstverständlich, „eins mehr zu kaufen“ und es in einen der Einkaufswagen an den Globus-Eingängen abzugeben. „Mir ist das wichtig, gerade auch, weil es Menschen direkt vor Ort hilft“, sagt er, während seine Tochter Fabién die Helferinnen von Rotaract mit ihrer kleinen Spende rührt: Sie schenkt ein Kuscheltier-Alpaka.