Gera. 2016 hat Tittel ein altes Ämtergebäude von der Stadt Gera gekauft. Heute ist dort ein neues Zentrum für Kunst, Kultur und Kreativität in Gera.

Am Freitag verabschiedet sich Claudia Tittel von ihrem „Herzensprojekt“ mit einer kleinen Feier. So nennt die neue Geraer Kulturamtsleiterin die Häselburg in der Burgstraße.

2016 hatte sie das Gebäude mit ihrem Mann Burkhard Schlothauer von der Stadt gekauft, um hier ein Zentrum für Kunst, Kultur und Kreativität aufzubauen. Jetzt gebe sie den Staffelstab an das neue Team um ihren Mann weiter, informiert sie in einer Pressemitteilung.

Mit der Häselburg wollte Claudia Tittel nicht nur ein Kulturdenkmal erhalten, sondern zeigen, wie Kultur sinnstiftend für die Gesellschaft wirken kann. 2017 fand dann die erste Sommerakademie mit dem Berliner Maurice de Martin statt, die sich den Transformationsprozessen Geras widmete. Im Herbst 2017 eröffnete die Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst mit einer Ausstellung von Arbeiten der Geraer Künstlerin Barbara Toch. 2018 war die Medienklasse der Hochschule für Grafik und Buchkunst aus Leipzig zu Gast. Auch das Projekt „Arbeit am Mythos. Orient und Okzident“ habe sich mit Stereotypen beschäftigt und wollte eine neue Sichtweise vermitteln

Im Bauhausjahr widmeten sich vier Ausstellungen der zeitgenössischen Kunst in der Nachfolge der berühmten Kunstschule. Namhafte Künstler wie Max Bill, Rupprecht Geiger, Günter Fruhtrunk, Royden Rabinowitch oder Karl-Heinz Adler wurden ausgestellt und hätten das kulturelle Leben Geras bereichert.