Gera. Die Stadtverwaltung Gera hatte Studenten mit einer nicht repräsentativen Umfrage beauftragt.

Die Thüringer Gemeinschaftsschule ist in Gera zu wenig bekannt. Zu diesem Ergebnis kommt eine nicht repräsentative Umfrage, mit der die Stadtverwaltung zwei Studenten der Dualen Hochschule Gera beauftragt hatte, die ihre Ausbildung im Rathaus absolvierten und heute in der Stadtverwaltung tätig sind.

Angesprochen worden waren Eltern von Kindern aus sieben Kindertagesstätten und zehn der elf staatlichen Grundschulen in der Stadt. 1583 Fragebögen seien beantwortet zurückgekommen, über 1400 aus Grundschulen und nur rund 170 aus Kindergärten. 81 Prozent der Befragten wünschen sich eine Informationsveranstaltung. Ein Drittel der Eltern würde ihr Kind für diese Schulart anmelden. Darüber informierte Martin Heinrich, Referent Grundsatzfragen und Steuerungsunterstützung im Sozialdezernat der Stadtverwaltung.

Zwei Gemeinschaftsschulen freier Träger in Gera

„Sehr wichtig“ sei den Eltern die individuelle Förderung ihres Kindes. „Eher unwichtig“, dass die Thüringer Gemeinschaftsschule alle Schulabschlüsse unter einem Dach anbietet. Grundsätzlich lernen an dieser Schule die Kinder von der ersten bis zu 8. Klasse gemeinsam.

Als erste staatliche Gemeinschaftsschule soll die Ostschule nach ihrer Sanierung – die nun für 2022 erwartet wird – eröffnen. Wobei sich die Stadt hier laut Sozialdezernentin Sandra Wanzar (parteilos) für das Kooperationsmodell entschieden habe und der Besuch der 11. und 12. Klasse mit Abiturabschluss am Liebegymnasium möglich sein sollen. Mit der Christlichen Gemeinschaftsschule und der Entdecker-Gemeinschaftsschule des Tüv Rheinland gibt es bereits zwei Schulen diesen Typs in Gera.