Gera. Der Geraer Pfarrer Bertram Wolf erläutert, warum der Valentinstag so heißt, wie er heißt und was am 14. Februar in einem Gottesdienst geboten ist

Der 14. Februar steht, wie jedes Jahr, im Zeichen der Liebe. Zum diesjährigen Valentinstag soll es in der Otto-Dix-Stadt einen Gottesdienst geben. Doch auf wen geht dieser Ehrentag der Turteltauben, Romantiker und Verliebten eigentlich zurück? Wir haben uns mit dem Pfarrer Bertram Wolf von der Katholischen Pfarrei St. Elisabeth vorab unterhalten:

Herr Wolf, woher stammt denn dieser Brauch?

Zum Patron der Liebenden wurde Valentin von Rom in der Volksfrömmigkeit, weil er Liebespaaren trotz kaiserlichen Verbotes zur christlichen Hochzeit verhalf und ihnen in Partnerschaftskrisen beistand. Er wurde am 14. Februar 269 enthauptet. An seine Gestalt lagerte sich im Laufe der Jahrhunderte manches Brauchtum, vor allem in England. Im 20. Jahrhundert sorgten vor allem die Blumenhändler weltweit für die Popularität des Valentinstages.

Gibt es anlässlich des Valentinstages in Gera einen Gottesdienst?

Ja, am 14. Februar laden um 18 Uhr die katholische und evangelische Gemeinde in die St. Elisabeth-Kirche in der Kleiststraße 7 ein. Andreas Konrath, Landespfarrer in der Seelsorge der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland für gehörlose Menschen aus Triptis, wird für die Übertragung der Feier in die Gebärdensprache sorgen.

Was ist geboten?

Mit drei Paaren unterschiedlicher Generation wollen wir, also Pfarrer Stefan Körner von der Evangelisch-Lutheranischen Stadtkirchengemeinde und ich, vom Geheimnis der Liebe hören, singen und sprechen. Menschen auf einem gemeinsamen Lebensweg sind eingeladen, sich in der besonderen Atmosphäre des Gottesdienstes an diesem Tag Zeit miteinander zu schenken. Am Ende des Gottesdienstes beten wir um Gottes Segen. Diesen können sich dann Menschen persönlich zusprechen lassen.