Gera. Aktueller Service der Stadt- und Regionalbibliothek für die Leser

Am 17. Juli starb im Alter von 93 Jahren der italienische Schriftsteller Andrea Camilleri. Mit seinem sizilianischen Helden Commissario Salvo Montalbano wurde er weltberühmt.

Montalbanos Haushälterin Adelina lässt dem deutschen Leser den Zahn tropfen, wenn der Genießer Camilleri deren hervorragende Kochkunst beschrieb. Camilleri, auch die „kritische Stimme Italiens“ genannt, wandte sich mutig gegen Mafia, Korruption und jüngst noch gegen den inhumanen Umgang mit den Bootsflüchtlingen. Ihm wurde nun aus Anlass seines Todes in der Geraer Stadt- und Regionalbibliothek ein besonderes Gedenken mit einer Auswahl seiner Bücher und Hörbücher und seinem Porträt zuteil.

Personal reagiert auf neue Nachrichten

Auch frisch gekürte literarische Preisträger wie des Friedensnobelpreises oder wichtiger nationaler Literaturpreise wie des Georg-Büchner-Preises oder der Leipziger Buchmesse werden so in der Geraer Bibliothek am Puschkinplatz stets ganz aktuell in das Leserinteresse gehoben. Dies ist eine besondere Wertschätzung der Autoren und ein Service für die Bibliotheksnutzer.

Eine Ecke regionaler Kriminalliteratur, die sich wachsender Nachfrage erfreut oder saisonale Thementische wie jetzt in der Urlaubszeit „Ein Reisebuch fürs Handgepäck“ im Foyer des großen Lesehauses nehmen so freundlich Leserinteressen auf und wahr.

Auch Mitarbeiterin ­Katarina Saupe wird zurzeit häufig nach Reiseführern gefragt. Sie verstärkt seit 1. Juli das Team der Geraer Bibliothekare. Die 24-Jährige hat in Leipzig Bibliothekswissenschaften studiert. „Schon als kleines Mädchen war ich ständige Besucherin dieser Bibliothek. Jetzt arbeite ich hier und fühle mich wohl in meinem Wunschberuf.“ Dass man in der Geraer Stadt- und Regionalbibliothek unermüdlich neue Ideen entwickelt und erprobt, gefällt ihr. Ihr frisches Wissen kann die Absolventin auf jeden Fall in die neue Tätigkeit einbringen.