Gera. Gemeinschaftsprojekt von Engie und der Energieversorgung Gera erfolgreich und mit Nachhaltigkeit umgesetzt

Das Gemeinschaftsprojekt von Engie und der Energieversorgung Gera (EGG) zur Neuaufstellung der Fernwärmeversorgung in Gera ist mit Fertigstellung der beiden Heizkraftwerke in Gera-Lusan und Gera-Tinz und der Umstellung des EGG-Fernwärmenetzes abgeschlossen, informiert das EGG-Unternehmen .

Engie Deutschland errichtete zwei neue Heizkraftwerke mit insgesamt neun gasbetriebenen Blockheizkraftwerken (BHKW) und sechs Gaskesselanlagen. Mit einer Leistung von insgesamt 145 Megawatt thermisch und 40,5 Megawatt elektrisch liefern die beiden Anlagen bedarfsgerecht Strom und Fernwärme für rund 19.000 Fernwärmekunden in Gera. Die EGG trennte ihr Fernwärmesystem in zwei Teilnetze auf und stellte zusätzlich von teilweise Heißdampf auf Heißwasser um.

Die Bauarbeiten für das Großprojekt starteten mit der Errichtung der Heizkraftwerke im Zeitraum von Mai 2017 bis Anfang 2019 und sind nun mit Abschluss der Arbeiten am EGG-Fernwärmenetz erfolgreich und im Zeitplan fertiggestellt worden.

Bei einem Besuch am Donnerstag im Heizkraftwerk Gera-Tinz ließen sich der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke), Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) und Fraktionsvorsitzende des Geraer Stadtrates sowie weitere Gäste die zukunftsweisende Fernwärmestruktur in Gera erläutern.

„Die Energiewende findet vor Ort statt – sie muss dezentral, regional und effizient sein. Das ist bei der neuen Fernwärmestruktur in Gera, die aus der Verbindung des industriellen Know-hows von Engie mit der lokalen Kompetenz der Energieversorgung Gera entstanden ist, überzeugend umgesetzt“, unterstreicht Ministerpräsident Ramelow.

Das über 20 Jahre alte Heizkraftwerk Gera-Nord und das Heizwerk Süd der EGG wurden im Januar beziehungsweise Juni 2019 außer Betrieb genommen. Engie hat 46 Millionen Euro in den Neubau der Kraftwerke investiert, die EGG zusätzlich rund acht Millionen Euro in die neue Fernwärmenetz-Struktur. Die Energieversorgung der Stadt Gera ist damit für die nächsten Jahre nachhaltig und sicher aufgestellt.

„Mit der Umstellung der Fernwärmeversorgung von zentralen auf dezentrale Erzeugungseinheiten haben wir die Energiewende in Gera vorangebracht: Die Wärme wird nun dort erzeugt, wo sie gebraucht wird, und die Effizienz erhöht. Durch die Umstellung des Fernwärmesystems verringern wir die Netzverluste erheblich, was zusätzlich zu einer effizienteren Energieversorgung beiträgt. Mit beiden Maßnahmen können wir insgesamt circa 50.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen“, erläutern Manfred Schmitz, Vorstandsvorsitzender von Engie Deutschland und André Grieser, Geschäftsführer der Energieversorgung Gera.

Neben der umweltfreundlichen Strom- und Wärmeversorgung treibt die EGG die Energiewende in Gera auch in den Bereichen Elektromobilität und erneuerbare Energien voran. (red)