Gera-Lusan. EU-Projekt an der Integrierten Gesamtschule Gera nimmt weiter Gestalt an

Die Konturen werden deutlicher. Was anfangs noch eher als Idee und vage Vorstellung erschien, nimmt inzwischen in der Lusaner Ahornstraße sichtbar Gestalt an.

Damit sind die Tage der noch stehenden, unansehnlichen Mauer vor dem Eingang zur Integrierten Gesamtschule gezählt. Durch das von der EU geförderte Projekt „I am a part of We“ soll sie umgestaltet und damit der Schulstandort aufgewertet werden. Künstlerische Unterstützung erhalten die Projektteilnehmer dabei von den Geraer Künstlern Mathias Bribach und Thomas Prochnow, die bei der Umsetzung beraten und die Schüler begleiten.

In mehreren Workshops, gemeinsam mit Kunstlehrern und den beiden lokalen Künstlern, wurden aus den gesammelten Ideen der Schüler erste ­Entwürfe erstellt, in denen die Frage beantwortet wird, wie man aus dem Schandfleck ein interessantes Kunstwerk machen könnte.

Auch von der Partnerstadt Arnheim werden die Geraer Schüler unterstützt. 23 Neuntklässler weilten dazu kürzlich in Gera. Hier wurde ihnen ­seitens der Schule und der Stadt Gera ein herzlicher Empfang bereitet.

Auf dem Programm für die Gäste standen unter anderem der Besuch des Otto-Dix-Hauses und der Orangerie, ein Tagesausflug mit künstlerischem Schwerpunkt nach Leipzig, ein Bowling- und ein Grillabend sowie ein Empfang beim Bürgermeister der Stadt Gera im Rathaus. Auch der Rathausturm wurde gemeinsam besichtigt.

Die Umsetzung des Projektes erfolgt im Rahmen des EU-Projektes Erasmus+ und wird mit EU-Mitteln gefördert.

Schon im April dieses Jahres war eine Schülergruppe nach Arnheim gereist, um mit den Partnerschülern vom Olympus College am dortigen Kunstprojekt „Art in Public Space“ zu arbeiten.

Nachdem die erste Hürde, die Genehmigung des Projektes,­genommen ist und Ideen gesammelt und erste Entwürfe erstellt wurden, sind alle Beteiligten ­gespannt, welche Vorschläge in der 3. und 4. Phase der ­Projektumsetzung in die nähere Auswahl kommen. Die ­Fertigstellung der Modelle ist für Juli 2020 geplant. Ganz besonders spannend bleibt aber letztlich die Frage nach dem ­endgültigen Aussehen der Mauer. Darüber wird in einer öffentlichen Abstimmung an der IGS entschieden, wozu auch die ­Anwohner eingeladen werden sollen.