Gera. Die OTG-U 13-Radballer Jan-Luca Schulz und Felix Aust gehören heute zu den zehn besten Duos in Deutschland

Der Radball hat eine lange Tradition in der Geraer Ostvorstadt. Bis Mitte der 1950er-Jahre reicht diese zurück. Dass es bei den Männern von OTG 1902 Gera derzeit nicht so gut läuft, das kompensieren die U 13-Junioren.

Jan-Luca Schulz und Felix Aust haben eine tolle Saison gespielt. Als Thüringer Landesmeister qualifizierten sie sich für die deutschen Meisterschaften in diesem Altersbereich, überstanden das Viertelfinale in heimischer Halle und scheiterten im Halbfinal-Turnier im oberfränkischen Burgkunstadt äußerst unglücklich. Zu den besten zehn Duos in Deutschland zu gehören, kann sich sehen lassen.

„Die Jungs haben sich toll entwickelt. Ich bin stolz auf sie und gespannt, wie sie sich weiterentwickeln“, so Trainer Lutz Schulz, der Vater von Jan-Luca. Beim kürzlich ausgetragenen Thüringenpokalturnier in der Ostvorstädtischen Turnhalle setzten der elfjährige Trainersohn, der die fünfte Klasse an der Tüv-Entdecker-Gemeinschaftsschule besucht und der ein Jahr ältere Felix Aust aus Bad Köstritz ihre Erfolgsserie fort. Fünf Siege fuhren beide ein, blieben somit unbezwungen. Nach dem 8:2-Erfolg zum Auftakt im vereinsinternen Duell gegen die OTG-Reserve mit Clemens Reuter/Francis Stahl ging es gegen den SV 1949 Langenleuba-Niederhain richtig eng zu.

Nach einem 1:2-Pausenrückstand wendeten die Geraer gegen Carl Mehnert/Ben Börngen noch das Blatt und gewannen knapp mit 3:2. Damit war der Weg zum Turniersieg frei. Der RSV Stadtilm II (Steven Jakobs/Johannes Ludwig) beim 6:1 und der RSV Stadtilm I (Robin Gensler/Björn Schiel) beim 7:1 mussten die Überlegenheit der Ostvorstädter anerkennen.

Ein weiterer 8:1-Kantersieg gegen Blau-Gelb Ehrenberg (Pepe Lerchner/Paul-Uwe Kitzmann) besiegelten den ersten Rang des OTG-Duos.

„Nur gegen Langenleuba sind wir etwas in Bedrängnis geraten. Ansonsten hatten wir keine Probleme“, meinte Jan-Luca Schulz nach Turnierende. „Das war heute der Punkt auf das i für diese Saison“, freute sich Trainer Lutz Schulz.

Und auch der Opa war stolz. Roland Schulz – natürlich einst ebenfalls Radballer – verfolgt die Entwicklung seines Enkels aufmerksam. „Ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht. Manchmal kommt mein Sohn und fragt mich, wie er das Training noch abwechslungsreicher gestalten kann“. So ist auch der Rentner noch ins Radball-Geschehen integriert.

Nach dem Gewinn des Thüringenpokals mit Idealpunktzahl 15 und 32:7 Toren hat inzwischen für die Jungen die Sommerpause begonnen, bevor Jan-Luca Schulz und Felix Aust dann nach den Ferien wieder angreifen wollen.