Das passt. Üppig und außerordentlich kreativ dekoriert ist der Geraer Marktplatz seit gestern. Heute und morgen soll von dort in die Bundesrepublik gesendet werden.

Ein bisschen zusammen rutschen mussten die 37 Händler gestern, dass auch der Übertragungswagen des Zweiten Deutschen Fernsehens und jener für den Filmschnitt an einer Marktseite ihren Platz bekamen. Was sie hier machen, wurden die Fernsehleute gestern wiederholt gefragt. Geduldig gaben sie Auskunft. Sie wollen aus Gera über Gera berichten. Sieben Wochen vor der Landtagswahl in Thüringen. Zu wünschen ist den Geraern, dass sie das ohne Vorbehalte und vorgefertigte Sichtweise tun. Wer gestern das Treiben auf dem Markt erleben durfte, wird sich wohl gefühlt haben inmitten der fröhlichen Menschen. Dass sie dorthin gekommen sind, ist den Händlern, unter ihnen sechs Gärtnereien, zu verdanken. Sie gaben den Kunden ein Ziel – und einen Ort für ein unverhofftes oder geplantes Treffen. Diesen Mikrokosmos Markt zu bewahren und verständliche Dissonanzen zwischen Anbietern und Stadtverwaltung auszuräumen, gab es vorige Woche ein gemeinsames Treffen. Dabei ging es nicht nur um die Aufarbeitung des Ärgers aus dem Sommer als drei Sponsoren ihre Zusage für das hochkarätige Volleyballturnier nur an diesen Ort geknüpft hatten und die Händler ohne rechtzeitige Ankündigung vertrieben wurden. Die Händler sind ein Gewinn für Gera. Wie sie es bleiben können, ist das Thema.

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