Gera. Synthese der Künste in der Kirche St. Elisabeth am Sonntagabend zu erleben

Was soll das sein – Farb-Licht-Musik? Ist das „Bauhaus? Das „Stillmark-Quartett“, Kantor Martin Hesse, Lichtdesigner Nils Lauterbach und Chefdramaturg Felix Eckerle nähern sich im 7. Konzert der Reihe „Bau-Haus-Musik“ einer großen Sehnsucht der Bauhäusler – der Synthese von Farbe, Form, Licht und Musik in einem Gesamtkunstwerk. Musik kann als Farbe wahrgenommen werden, Licht bekommt Form.

Es erklingen selten gespielte Orgelfugen von Lyonel Feininger, der ja eher für seine geo­metrischen Farbkompositionen steht. Wer kennt sie nicht, die Feiningerkirche von Gelme­roda? Zu erleben ist auch die Gemeinschaftsarbeit von Otto Griebel und Erwin Schulhoff, die 1920 eine gemeinsame Mappe mit Lithografien und Klavierstücken herausgaben. Die „Form- und Farborgel mit bewegenden Farbklängen“ des Geraer Bauhauskünstlers Kurt Schmidt verändert sich zur 12-tönigen Musik von Wladimir Vogel. Musik von Bach, Sweelinck und Webern wird zum Leuchten gebracht. Dieses sinne-übergreifende Konzert wird ein Experiment in der Tradition des „Bauhaus“, das im Jubiläumsjahr deutschlandweit einmalig nur in Gera zu erleben ist.

Das Konzert findet am Sonntag, dem 20. Oktober, um 19.30 Uhr in der Geraer Kirche St. Elisabeth, Kleiststraße 7, statt.

Auch vor diesem Konzert gibt es ab 17 Uhr eine Stadtführung der Gera-Information zu Denkmalen des Neuen Bauens.

Kartenvorverkauf und Anmeldung zur Stadtführung in der Gera-Information: Burgkeller, Markt 1a, Telefon 0365/8381111. Außerdem sind Karten an der Abendkasse erhältlich. (MR/red)