Gera. Idee: Linie 24 durch die Ostrowskistraße

Eine zusätzliche Haltestelle auf der Buslinie 24 am Bieb­lacher Hang regt der Verkehrspolitische Stammtisch Gera an. Gilbert Weise vom Geraer Ortsverband des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) übergab den entsprechenden Vorschlag an Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos), als der vorige Woche das Stadtteilbüro in Bieblach Ost besuchte.

Vorgeschlagen wird, dass die Busse der Geraer Verkehrs- und Betriebsgesellschaft (GVB) der Linie 24 künftig nicht mehr durch die A.-S.-Makarenko-Straße rollen sollen, dort gibt es keine Haltestelle, sondern einen etwa 200 Meter längeren Weg über die N.-A.-Ostrowski-Straße und Pasternak­straße. Im dortigen Kreuzungsbereich könnte auf halber Strecke die neue Haltestelle „N.-A.-Ostrowski-Straße“ entstehen – bestenfalls gleich barrierefrei.

Attraktivität des Nahverkehrs steigt

Hintergrund für den Vorschlag sei laut Gilbert Weise, dass der nördliche Teil der Ostrowskistraße, westlich des Post-Sportplatzes, Wohnbebauung besitzt und perspektivisch weitere erhält. Der Bereich werde jedoch nicht direkt vom Bus bedient. Die Straßenbahnhaltestelle Heidecksburgstraße sei zwar theoretisch erreichbar, jedoch sei hier ein großer Höhenunterschied von laut Weise etwa 40 Metern zu bewältigen.

Sein Vorschlag würde neben den Kosten für den Bau und Unterhalt der neuen Haltestelle und den 200 Metern mehr Fahrtweg eine Fahrzeitverlängerung von etwa einer Minute bedeuten – inklusive Haltestellenaufenthalt. Der Nutzen wäre eine Verbesserung der Erschließung durch den Nahverkehr, dessen Attraktivität damit steigt. Außerdem sieht Gilbert Weise eine Verbesserung der Haltestellenbeziehungen innerhalb des Quartiers und nicht zuletzt eine Attraktivitätssteigerung für das Wohnquartier.