Greiz/Ronneburg/Zeulenroda-Triebes. Der Landkreis arbeitet derzeit an der Sanierung von zwei Schulen. Im August soll die dritte Maßnahme starten

Wie in jedem Jahr werden derzeit die Sommerferien im Landkreis Greiz genutzt, um Schulbauten zu starten oder weiterzuführen. Drei große Projekte stehen dabei laut Auskunft des Greizer Landratsamtes auf dem Plan.

Grundschule Ronneburg

Die Komplettsanierung der Grundschule Ronneburg steht kurz vor dem Abschluss, teilt die Behörde mit. Bis auf wenige Restarbeiten im Außenbereich ist die Sanierung so gut wie fertig. Es laufen jetzt noch Malerarbeiten, Arbeiten am Außenputz und Fußboden.

Mit Beginn des Schuljahres 2019/2020 können die Kinder wie geplant vom gesamten Schulkomplex Besitz ergreifen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf circa vier Millionen Euro. Hierfür werden Fördermittel in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Seit Juni 2017 wurde am Objekt gebaut, zum Teil bei laufendem Schulbetrieb. Alle Sanitäranlagen, die gesamte Elektrik sowie die Heizungsanlage wurden erneuert. Trockenbau- und weitere Elektroarbeiten wurden und werden durchgeführt. Eine neue Klingelanlage wurde installiert.

Moderne Türen werden eingebaut und auch die Fußböden werden erneuert. Ein angebauter Fahrstuhl sowie ein Behinderten-WC mit Dusche ­ermöglichen Barrierefreiheit. Aktuellen Brandschutzbestimmungen wurde neben weiteren Arbeiten Rechnung getragen.

Das Schulgebäude wurde im Jahre 1954 gebaut und ist nach der Wende teilsaniert worden. Kohlekeller wurden verfüllt, Treppen teils durch neue ersetzt, die alte Küche abgerissen. Aus dieser Zeit stammen die Fenster und das Dach. Beide sind nach wie vor in Ordnung und konnten somit bei der aktuellen ­Maßnahme vernachlässigt werden.

Regelschule Ronneburg

Begonnen wurde inzwischen mit der Komplettsanierung von der Regelschule und Förderzentrum Ronneburg, die ebenfalls in zwei Jahren erfolgen soll, wie das Landratsamt schreibt. Die Maßnahme wird mit 2,6 Millionen Euro gefördert und kostet insgesamt rund 3,6 Millionen Euro.

Berufsschule Zeulenroda

Für August ist laut Landratsamt auch der Sanierungsstart im Zeulenrodaer Teil des staatlichen Berufsbildungszentrums Ernst Arnold geplant. Gegenwärtig wird die Bildungseinrichtung ausgeräumt. Erneuert werden Elektro- und Brandschutzanlagen und es ist der Anbau einer Fluchttreppe als zweiten Fluchtweg geplant.

Außerdem sollen Malerarbeiten und Fußbodenerneuerung getätigt werden. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf rund 700.000 Euro, die der Landkreis ganz allein aufbringt. Fertig soll alles zum Schuljahr 2020/21 sein.

Die Greizer Landrätin, ­Martina Schweinsburg (CDU), hatte bei einer Sitzung des Kreis- und Finanzausschusses im Mai über das Vorhaben berichtet. Damals war es um eine Erhöhung der Baukosten um 100.000 Euro gegangen, die als überplanmäßige Ausgabe aus den Rücklagen entnommen werden sollen. Besonders in puncto Brandschutz gibt es in der Mitte der 1990er-Jahre zuletzt sanierten Schule enormen Nachholbedarf, sagte die Landrätin damals. Rauchschutztüren müssen eingebaut sowie eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage installiert werden. Ein zweiter Fluchtweg – eine Außentreppe auf der Hofseite – muss errichtet werden. Bei einer Überprüfung sind zudem Mängel an der Elektroanlage zutage getreten, die es zu beheben gilt.Zusätzlich zu diesen Arbeiten sollen aber auch noch die Sanitärleitungen erneuert werden. Durch das aktuelle Brandschutzkonzept müssen zudem Türen versetzt und neue eingebaut werden. Darüber hinaus ist geplant, die Podeste in den Klassenräumen zu ­entfernen.