Wünschendorf. Gastbeitrag: In der Reihe Hör-mal im Denkmal musizierten die zwei jungen Musiker

Wie gewöhnlich vor jeder Veranstaltung im Kloster Mildenfurth stimmte auch am milden Spätsommerabend des 6. September die Kulturglocke die Besucher auf den zu erwartenden Kunstgenuss ein.

Was danach folgte war alles andere als gewöhnlich. Zwei noch junge Musiker verwandelten den Konzertsaal mit seiner klaren Akustik in eine Klangarena, angefüllt mit einer unerhörten Synthese aus verflochtenen Musikstilen zwischen Renaissance, Barock bis hin zur Moderne und Jazz.

Der extra aus Frankfurt/Main angereiste Geschäftsführer der Sparkassen Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Matthias Haupt, erlebte vor Ort, wie die großzügige Förderung seitens der Stiftung und der Sparkasse Gera-Greiz mit der Reihe „Hör-mal im Denkmal“ mit einem, die zahlreichen Besucher begeisterndes, Konzert gewürdigt wurde.

Die amerikanische Gambinistin Annalisa Pappano und Christian Elin (Bassklarinette, Sopransaxophon) interpretierten mit ihrer Musik die Idee, welche sich auch in der Baugeschichte des Klosters Mildenfurth wiederfindet: Alte, wertvolle Fundamente werden aufgegriffen, um daraus und damit etwas unerhört Neues zu errichten beziehungsweise zu komponieren.

Virtuosität am Instrument und im Zusammenspiel, dazu ein Maximum an Gefühl – so erlebten die Zuhörer ein Konzert wie ein Sog, zum Wegträumen und voller musikalischer Klugheit. Höhepunkte waren zweifelsohne die fulminanten Soli auf der Viola da Gamba und dem Sopransaxophon.

Beide Künstler, meist in den großen Konzertsälen agierend, äußerten sich begeistert gegenüber dem veranstaltenden Arbeitskreis Kunst und Kultur, zur einmaligen Atmosphäre von Kunst, Natur und Architektur im Kloster Mildenfurth sowie zu dem herzlichen Empfang, der umsichtigen Betreuung und dem professionellen Ablauf des Konzertes.