Gera. Der Leerstand im Herzen von Gera ist seit Jahren offensichtlich. Nächsten Donnerstag soll sich nun der Stadtrat dazu verständigen.

Für die Stadtratssitzung am 6. Februar hat die Fraktion Für Gera eine aktuelle Stunde zum „Händlersterben in der Innenstadt“ beantragt. Darüber informiert Fraktionschefin Sandra Graupner in einer Pressemitteilung. Unterstützt werde diese Initiative von der Fraktion Bürgerschaft.

Die Wählervereinigung Für Gera habe sich seit Längerem mit dem Thema beschäftigt und erachte es als notwendig, dass im Stadtrat darüber gesprochen werde. „Immer mehr Geschäfte in der Innenstadt stehen leer oder sind von Leerstand bedroht. Den lokalen Händlern und Gastronomen fällt es immer schwerer, ihre Geschäfte zu betreiben. Den Immobilieneigentümern gelingt es nur mit großen Schwierigkeiten, Mieter für die leerstehenden Ladengeschäfte zu finden“, beschreibt Brit Heinig, Fraktionsmitglied und Händlerin, die Situation.

Auf der Sorge und in der Großen Kirchstraße würden 20 Ladengeschäfte leerstehen. Das Veröden der Innenstädte sei kein neues Phänomen. Seit Jahren sei das in Gera offensichtlich, ohne dass Lösungsstrategien oder eine gezielte Stadtentwicklung zu erkennen seien, heißt es.

Aktuell sei das Thema für die Fraktion angesichts von Diskussionen und Entscheidungen um die Entwicklung von Geras Neuer Mitte und des Quartiers um das alte Horten-Kaufhaus.

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