Gera. Gut 100 Jahre ist es her, dass auch in Gera eine Volkshochschule ihren Lehrbetrieb aufnahm. Dieter Bauke berichtet davon am 27. Februar.

Der 15. September 1919 gilt als der Gründungstag der „Volkshochschule Reuß“. Schon in der kon-stituierenden Sitzung des Arbeiter- und Soldatenrates Gera am 10. November 1918 wurde auch über Bildungsmaßnahmen für die Soldaten und die Bevölkerung diskutiert.

Die Entwicklung der Volkshochschule Reuß war aufs Engste mit dem Wirken Gustav Hennigs verbunden. Bereits kurz nach der feierlichen Eröffnung der Volkshochschule im reußischen Theater konnte die Vortragstätigkeit aufgenommen werden. Nach der Machtergreifung Hitlers wurden die Heimvolkshochschule Tinz und die Volkshochschule Reuß am 18. März 1933 auf Anordnung des Thüringer Ministeriums des Innern polizeilich geschlossen.

Die Wiedergründung der Schule erfolgte 1945 noch vor dem entsprechenden Befehl der sowjetischen Besatzungsmacht. Ohne abzuwarten, engagierten sich Geraer, eine Volkshochschule in der Stadt einzurichten. Mit der politischen Wende 1989 stellte sich die Geraer Volkshochschule den neuen Anforderungen und bietet heute alle Zweige einer modernen Lehranstalt an.

Der Geraer Dieter Bauke gibt in seinem Vortrag am 27. Februar einen Überblick über die historischen Etappen der Entwicklung der Volkshochschule. Der Vortrag beginnt um 14 Uhr im Stadtmuseum Gera.