Jena. Anstelle des früheren Restaurants „Am Tatzend“ soll voraussichtlich ein siebenstöckiges Büro- und Produktionsgebäude errichtet werden.

Ein siebenstöckiges Büro- und Produktionsgebäude soll in der Max-Grossmann-Straße entstehen. Das teilte Jenas Stadtentwicklungsdezernent Christian Gerlitz (SPD) während der jüngsten Stadtratssitzung mit. Er schränkte die Aussage indes mit dem, Wort „voraussichtlich“ ein, weil der Bauherr bislang noch wenig Informationen herauszugeben bereit sei. So sei auch der Ortsteilrat Jena-Süd nicht informiert gewesen.

Eine optische Darstellung dessen, was da gebaut wird, kann daher vermutlich erst auf der Bautafel zu sehen sein. Es gebe keine weitergehenden gesetzlichen Verpflichtungen für den Bauherrn, zusätzliche Informationen zum Bauvorhaben öffentlich zu machen, sagte Gerlitz auf die Anfrage eines Bürgers im Stadtrat. Der Bauherr sei aber über die Notwendigkeit des Anbringens einer Bautafel informiert worden. Den Vollzug werde der Fachdienst Bauordnung kontrollieren.

Laut Dezernent stehen dem Bauvorhaben keine öffentlich-rechtlichen Belange und keine nachbar-schützenden Belange entgegen. Die planungsrechtliche Zulässigkeit für das geplante Gebäude sei gemäß den Bestimmungen des Paragraphen 34 im Baugesetzbuch gegeben. Die geplante bauliche Anlage füge sich in die nähere Umgebung des Gewerbegebietes ein. Die Freiflächengestaltung werde entsprechend des bestätigten Lageplanes erfolgen, wobei Ersatzpflanzungen für die erforderlichen Baumfällungen eingeplant seien.

Das Vorhaben ist bereits im vollen Gange, wie deutlich zu sehen ist. Die Bagger haben ganze Arbeit geleistet und das zu DDR-Zeiten errichtete Versorgungszentrum für das Zeiss-Südwerk mit Speisesaal bis auf die Grundmauern abgerissen. Später war aus dem Speisesaal das Restaurant „Am Tatzend“ geworden, das bis vor Jahren noch umfassende Kantine-Angebote an die umliegenden Firmen und Einrichtungen bieten konnte.