Jena. Drei Fragen an: Kristina Elster (31), Fachbereichsleiterin an der Berufsbildenden Schule in Lobeda.

Informieren konnten sich Jugendliche am Sonnabend beim Tag der offenen Tür an der Berufsbildenden Schule für Gesundheit und Soziales in Jena – auch über die neue Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistentin.

1. Was beinhaltet die Arbeit in der Anästhesie?

Es geht um die Arbeit in einer Klinik vor dem Beginn einer Operation bis zur Verlegung in den Aufwachraum. Selbst im Aufwachraum ist die Anästhesietechnische Assistentin tätig. Die Kliniken haben einen Bedarf angemeldet. Seit Januar 2018 sind wir mit unseren Kooperationskliniken im Gespräch. Dann haben wir die Unterlagen zur Anerkennung an die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft geschickt.

2. Warum muss diese Gesellschaft die Ausbildung anerkennen?

Die Anerkennung kann man mit einem Zertifikat gleichsetzen. Wenn man den Abschluss in der Tasche hat, wird er von allen Kliniken in Deutschland anerkannt. Wir sind mit unseren 16 Schülern ein Vorreiter im Freistaat. Die Kooperationskliniken sind in Jena, Gera, Apolda, Sonneberg und Suhl. Diese Ausbildung gab es in Thüringen bisher nicht.

3. Was musste man bisher unternehmen, um in diesem Bereich in einer Klinik arbeiten zu können?

Der berufliche Werdegang war um einiges länger: Man brauchte sieben Jahre. Unsere neue Ausbildung dauert drei Jahre an der Höheren Berufsfachschule.