Jena. Diagnose Brustkrebs: ein spezifischer Aktionstag am Universitätsklinikum

Diagnose Brustkrebs: Deutschlandweit werden jährlich mehr als 70.000 Frauen damit konfrontiert. Deshalb zählt diese Erkrankung zur häufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Auch wenn die Heilungschancen dank verbesserter Früherkennung und Therapie-Fortschritten für die meisten Erkrankten inzwischen sehr gut stehen – ihren Schrecken hat die Diagnose bislang nicht verloren. Sollte die Brust bei Brustkrebs entfernt werden? Erkranken alle Frauen mit BRCA-Gen an Brustkrebs? Und welche Möglichkeiten der sofortigen oder späteren Brustwiederherstellung nach Krebs-Operationen gibt es?

Das sind nur einige Fragen, die sich Betroffene und ihre Angehörigen stellen. Hier setzt das Team der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Fortpflanzungsmedizin am Universitätsklinikum Jena (UKJ) um Direktor Ingo Runnebaum an und klärt anlässlich des internationalen Brust-Rekonstruktions-Aufmerksamkeits-Tags gemeinsam mit der Thüringer Krebsgesellschaft am heutigen Mittwoch auf. Die kostenfreie Veranstaltung findet in Hörsaal II am Standort Lobeda statt. Die Experten stellen dabei nicht nur die verschiedenen Möglichkeiten der Brustwiederherstellung vor, sondern gehen auch auf psychosoziale Beratungsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen ein. Christian Hübner, Direktor des Instituts für Humangenetik am UKJ, erklärt außerdem, wie man das genetische Brustkrebsrisiko feststellen kann. Welches der an der Jenaer Frauenklinik zur Verfügung stehenden Verfahren am besten geeignet ist, besprechen plastische Chirurgen und Frauenärzte individuell mit den Patientinnen in einer Sprechstunde, die eigens dafür im Interdisziplinären Brustzentrum eingerichtet wurde.

Brust-Rekonstruktions-Aufmerksamkeits (BRA)-Tag: Heute 17 bis 19 Uhr, Hörsaal II