Jena. Auf dem Wanderweg zum Mönchsberg sind zwar einige Höhenmeter zu bewältigen. Die Sicht über den alten Steinbruch in Jena ins Saaletal entschädigt für alle Mühen.

Heute stellen wir in unserer Serie zu den schönsten Aussichtspunkten Jenas den Mönchsberg oberhalb von Göschwitz vor.

Das sieht man: Vom Mönchsberg aus bietet sich ein wunderschöner Blick über das einstige Steinbruchgelände ins südliche Saaletal bis zur Leuchtenburg. Die Jenaer Stadtteile Lobeda oder Maua sind zu sehen. Besonders im Frühjahr und im Herbst lohnt sich ein Besuch zur frühen Stunde, wenn sich der Nebel im Tal langsam lichtet.

Fußmarsch bis zum Aussichtspunkt notwendig

Weg zum Aussichtspunkt: Der Aussichtspunkt ist nur fußläufig erreichbar. Variante eins führt von Alt-Winzerla in Richtung Trießnitz. Dem Trießnitzweg folgen (nicht zum Sängerplatz abbiegen), vorbei an einer Gartenanlage, an deren Ende rechts der Wanderweg in Richtung Mönchsberg abzweigt. Von der Winzergasse aus beträgt die Weglänge etwa zwei Kilometer, auf denen 120 Höhenmeter aufwärts zu bewältigen sind. Zwar ist die Straße bis zur Gartenanlage mit dem Auto befahrbar, dort stehen aber keinerlei Stellplätze für Wanderer zur Verfügung. Alternativ ist ein Start im Dorf Oßmaritz möglich. Von dort beträgt die Entfernung zum Aussichtspunkt etwa drei Kilometer.

Nahverkehr: Die Tour kann an der Bus-Haltestelle Winzergasse (Linien 12, 18, 48 und Überlandlinien 480, 481, 482, 484, 492 und 964) oder an der Straßenbahn-Haltestelle Winzerla (Linien 2 und 3) starten.

Einst Abbaustätte für Kalkstein und Schießplatz

Besonderheiten: Am Mönchsberg wurde im Zeitraum von 1886 bis 1967 Kalkstein abgebaut, der zuletzt im Zementwerk Jena-Göschwitz verarbeitet wurde. Die Gesellschaft für Sport und Technik nutzte das Gelände danach als Schießplatz. Schüler haben hier ein Steinlabyrinth gelegt. Der Aussichtspunkt befindet sich direkt an der Hangkante des Steinbruches. Nicht über die Absperrungen klettern!

Gastronomie: Direkt am Mönchsberg gibt es keine gastronomische Versorgung. Dafür aber in Winzerla am Start- oder Zielpunkt der Tour. Hier laden das Restaurant Zur Weintraube, das Best Western Hotel und der Jembo-Park mit warmer Versorgung ein.

Sonnenaufgang im Nebel

Beste Fotozeit: Der Sonnenaufgang ist von hier vor allem von September bis April gut zu fotografieren. Wer Glück hat, erwischt einen Tag, wenn leichter Bodennebel im Tal liegt.

Alternative Aussichtspunkte: Von der unteren Ebene des Steinbruchs aus sind neben Lobeda auch Göschwitz, der Knotenbahnhof Göschwitz, das große Gewerbegebiet Göschwitz oder die Autobahnbrücke übers Saaletal zu sehen. Landschaftlich reizvolle Blicke ergeben sich auch auf dem Weg in Richtung Oßmaritz.

GPS-Daten: 50.883299, 11.578618

Hinweis: Bitte halten Sie die Natur sauber und nehmen Sie Verpackungsmüll wieder zur fachgerechten Entsorgung mit.

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