Milda. Milda soll Altenheim und Baugebiet bekommen
Albert H. Weiler (CDU) geht in seine vierte Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde Milda. Bei der Wahl am 12. Juni erhielt er 87 Prozent der Stimmen. Diese Zeitung hat Weiler gefragt, welche Projekte er in seiner Gemeinde nun angehen will.
1.Wie können Sie mit dem
Ergebnis leben?
Bei fast 90 Prozent Zustimmung wäre es vermessen, wenn ich klagen würde. 100 Prozent wären ja auch ein schlechtes Omen, denkt man an die DDR zurück. Ich hätte mir aber eine höhere Wahlbeteiligung als die 61,6 Prozent gewünscht. Demokratie lebt vom Mitmachen, und nur wenn man Wählen war, darf man danach auch schimpfen. Dennoch macht mich die Zustimmung froh, und ich gehe motiviert in die neue Amtszeit. Es macht auch wirklich Spaß hier, denn viele Leute in der Gemeinde packen mit an.
2.Warum wollen die Bürger Sie weiter im Amt sehen?
In den vergangenen drei Legislaturperioden ist viel passiert: Straßenbau, Kirchensanierung, und wir haben mit viel Mühen besseres Internet bekommen. Wir haben eine tolle Harmonie im Gemeinderat. Die Leute wissen zudem, dass sie sich auf mich verlassen können und ich über meine Beziehungen in Bund und Land Fördermittel heranholen kann. Ich bin aber auch kein Ja-Sager: Wenn etwas geht, wird es gemacht, wenn nicht, dann kommuniziere ich das auch so. Das gefällt auch nicht jedem, aber so ist Demokratie. Bei der Wahl hatte natürlich auch Gewicht, was in kommender Zeit in der Gemeinde ansteht.
3.Welche Themen sind das?
Wir wollen ein Baugebiet aufmachen und ein Altenheim entstehen lassen. Über das Altenheim werden wir im Gemeinderat am kommenden Dienstag sprechen. Klar ist aber auch, dass das beides größere Projekte sind, die man nicht von jetzt auf gleich umsetzen kann.
Es fragte Marcus Voigt