Kahla. Die Grundschüler freut‘s: Dringende Dreckarbeiten werden an der Kahlaer Altstadtschule erledigt. Die Toiletten werden über die Sommerferien saniert. Damit sind die Zeiten der üblen Gerüche vorbei.

Die Kinder der Kahlaer Altstadtschule werden ihre Toiletten nach den Ferien nicht wiedererkennen. Und das ist gut so. Die Jahre des üblen Geruchs und der teilweise nicht kindgerechten Ausstattung – hingen doch die Pissoirs für einige Jungs zu hoch – sollen endlich vorüber sein. Und wie es vor Ort aussieht, schreitet die Sanierung schon in der ersten Ferienwoche mächtig voran.

Im Erdgeschoss werden seit Tagen mit Presslufthämmern die Fliesen von Wänden und Böden abgelöst, Sanitäranlagen und Zwischenwand sind ebenfalls entfernt. Die Dreckarbeiten, grob gesagt, erledigen die Mitarbeiter von Hoch- und Tiefbau Mario Rauh aus Triptis. Noch gut zwei Wochen werden die Männer nach eigenen Aussagen in der Schule zugegen sein, um eine neue Trockenbauwand zu errichten sowie die Abflussrinne, Rohre und die Hauptleitung zu verlegen. Dann erfolgt die Staffelstabübergabe an die Sanitärinstallateure und Elektriker.

120.000 Euro kostet die Maßnahme, die eigentlich schon vor Jahren auf dem Tisch der Kreistagsmitglieder lag. 2017 in der Prioritätenliste für Schulsanierungen verabschiedet und 2018 im Haushalt verankert, verzögerte sich die Ausführung jedoch aufgrund personeller Engpässe im Landratsamt in Eisenberg. Einfacher formuliert: Es fehlen Mitarbeiter, die Einzelmaßnahmen planen, zur Ausschreibung und schließlich in die Umsetzung bringen.

Was lange währt: Laut Plan des Landratsamtes sind „voraussichtlich am 16. August“ die Bauarbeiten beendet – sozusagen eine Punktlandung zum Sommerferienende, die auch notwendig ist, sonst müssten mobile Toiletten aufgestellt werden. Weitere 40.000 Euro fließen überdies in den Medienraum sowie die Sanierung eines Klassenraums der Grundschule.

Auch im Leuchtenburg-Gymnasium nutzen Arbeiter die schulfreie Zeit für eine dringende Sanierung. Seit zwei Jahren müssen die Schüler nach dem Sport aufs Duschen verzichten. Grund dafür war ein nachgewiesener Legionellen-Befall im Warmwasser. Der technische Umbau beinhaltet, dass das heiße Wasser künftig erst an der Dusche gemischt wird. „So werden Temperaturen bis zum Verbraucher gewährleistet, die eine Legionellenentwicklung nicht zulassen“, heißt es dazu aus dem Landratsamt.