Jena. An der Sophienhöhe in Jena wurde ein Spielplatz eingeweiht, den die Bürger finanzierten und nun auch pflegen.

Selbst in die Hand genommen haben Anwohner der Sophienhöhe die Verwirklichung eines schon lange bestehenden Wunsches: Der Sophienhöhe-Verein kümmerte sich um Planung und Bau eines neuen Spielplatzes im Trüperpark zwischen Kernbergstraße und dem neuen Wohngebiet. Nun konnte der kleine Spielplatz mit einem Bürgerfest eingeweiht werden.

Schnell ergriffen Mädchen und Jungen Besitz von ihrem neuen Treffpunkt. Der hat bescheidene Dimensionen – eine große Rutsche, ein Klettergerüst und ein Pferdchen auf einer Spirale, dazu noch Bankplätze zum Verweilen. Und was vor allem an heißen Sommertagen wichtig ist: Das alles befindet sich im Schatten der Bäume eines kleinen Wäldchens.

Spielplatz bleibt öffentlich

„Wir haben schon lange darum gerungen, für die vielen Kinder unseres Wohngebiets einen Spielplatz zu bekommen. Schließlich wohnen hier viele junge Familien“, sagt Wolfgang Rehfeld, Vorstandsmitglied des genannten Vereins.

Es sei nicht einfach gewesen mit den Genehmigungen. Dann habe man schließlich den ehemaligen Jenaer Bürgermeister Frank Schenker eingeladen und mit ihm diskutiert. Er habe Verständnis für das wichtige Anliegen der Sophienhöhe-Einwohner gezeigt und zugesichert, sich zu kümmern.

Voraussetzung aber sei, dass der Spielplatz auch stets öffentlich zugänglich bleibt. Und genau so ist es jetzt auch. Zwar wurde zur Sicherheit für die Kinder ein kleiner Holzzaun um den Platz herum errichtet, aber die Portale bleiben offen, wie Rehfeld versichert.

Gebaut wurde der Spielplatz von der Firma Splintspecht aus Jena. Die Kosten von 13.000 Euro trägt der Verein. Das heißt, die Bürger der Sophienhöhe finanzieren das Projekt selbst und wollen auch künftig für die ständige Pflege der Spielgeräte und des Umfeldes sorgen. Deshalb habe man auch sehr lange nach einem finanziell tragbaren Angebot gesucht und es schließlich bei Splintspecht gefunden, erzählt Rehfeld.

Er verwiest zudem darauf, dass der Spielplatz künftig auch für den nahe gelegenen Kindergarten „Kernberg-Zwerge“ gern genutzt werden kann. Das habe man schon mit der Leitung der Einrichtung abgesprochen. Dort schätze man das nahe Ausflugsziel im Wäldchen.