Jena. Die Jenaer Berufsfeuerwehr soll das neu entstehende Gewerbegebiet mit dem Neubau der Böttcher AG in Zöllnitz sichern.

Die Kooperation zwischen Jena und Zöllnitz nimmt Gestalt an. Am Mittwoch, 22. Januar, stehen der Vertrag über die Bildung einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft sowie eine Zweckvereinbarung für Brandschutz und allgemeine Hilfe durch die Jenaer Berufsfeuerwehr für Zöllnitz auf dem Plan des Stadtrates.

Man habe bis vor wenigen Tagen noch um eine Einigung gerungen, bestätigt Bürgermeister Christian Gerlitz (SPD) und verweist vor allem auf die Vereinbarung zum Brandschutz.

Sie war nötig geworden, weil Zöllnitz das Gewerbegebiet „Lerchenfeld West“ entwickeln will, wo die Jenaer Böttcher AG einen Neubau errichtet. Den dadurch größer werdenden Anforderungen an den Brandschutz könne aber die Freiwillige Wehr Zöllnitz nicht allein erfüllen, sagt Gerlitz. Deshalb soll das die Berufsfeuerwehr Jena mit ausreichend Löschtechnik und Personal übernehmen. Die dabei anfallenden Vorhaltekosten müsse Zöllnitz vorerst nicht in der vollen Höhe von 12.000 Euro pro Hektar Gewerbefläche leisten, sondern erst, wenn ausreichend Gewerbesteuern fließen.

Die Kooperation soll Wohn- und Gewerbeflächen für Stadt und Gemeinde sichern, aber auch den Bau eines neuen Wertstoffhofes für den Kommunalservice Jena.