Jena. Um die Freibadpreise geht’s im Stadtrat am Mittwoch. So sollen Jugendliche, Studenten und Rentner mehr zahlen.

Im Stadtrat geht es am Mittwoch, 22. Januar, um die Freibadpreise: Eine 50-prozentige Preiserhöhung ist bei den Einzeltickets für Jugendliche ab 14 Jahre, Schüler, Studenten, Behinderte und Rentnern vorgesehen. Künftig zahlt diese Gruppe 3 statt 2 Euro.

Der kommunale Seniorenbeirat hat sich mit der Preiserhöhung befasst. „Dabei ist deutlich formuliert worden, dass eine Preisanpassung nachvollziehbar und verständlich ist“, sagte Vorsitzender Ralf Kleist. Jedoch erscheint dem Beirat eine 60-prozentige Steigerung bei den ermäßigten Zehner-Karten für zu hoch und unausgewogen. Der Beirat schlägt einstimmig eine Erhöhung um nur 30 Prozent vor. Zehn ermäßigte Karten würden dann 20 Euro statt wie bisher 15 Euro kosten. Beim Frühschwimmen kann der Beirat der vorgeschlagenen Erhöhung von 1,50 auf 2,50 Euro zustimmen, wenn die Nutzungszeit von einer auf zwei Stunden verlängert wird. Bei einer Stunde Zeit betrage die effektive Schwimmzeit nur gut eine halbe Stunde. Gerade ältere Menschen bräuchten deutlich mehr Zeit, um in Ruhe ihre Bahnen zu ziehen.

Übernommen hat OB Thomas Nitzsche (FDP) den Vorschlag der Linken, eine kleine Familienkarte (ein Erwachsener, 2 Kinder) einzuführen. Dem Leser-Vorschlag, nach dem Vorbild Münchens die Kinderpreise auf 0 Euro in den Freibädern zu senken, folgt Jena nicht.