Jena. Im November gibt es wieder eine lange Nacht der Wissenschaften. Seit Mittwoch können Wissensdurstige ihre Route für den 22. November planen.

Das Programm für die lange Nacht der Wissenschaften steht: Am Freitag, 22. November, machen Wissenschaftler bei 350 Veranstaltungen an 65 Orten in Jena die Nacht zum Tag. Seit Mittwoch können Wissenschaftsfreunde sich im Internet über das Programm informieren und ihre Route planen. Die Zielgruppe sind alle Menschen im Alter zwischen 6 und 100 Jahren.

„Jena lebt von der engen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Stadt“, sagte Jenakultur-Chef Jonas Zipf am Mittwoch. Bei einem solchen Programm werde dies für jedermann sichtbar. Viele Beteiligte – allein 900 sind es an der Friedrich-Schiller-Universität – stecken viel Kraft und Energie in die Vorbereitungen. Es sind insbesondere auch die Geisteswissenschaften, die sich an diesem Tag präsentieren. Jede Menge Vorträge gibt es. Und geöffnet ist die anatomische Sammlung.

Besucher können erfahren, was es mit dem neuen Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung auf sich hat, für das es neulich eine 150-Millionen-Euro-Förderzusage des Bundes gab. Erneut wird das Klinikum in Lobeda Anlaufpunkt für gesundheitlich Interessierte sein. Als langjähriger und innovativer Partner ist auch die Ernst-Abbe-Hochschule mit an Bord. Diese bietet sogar ein offenes Fußballturnier zur geistigen Entspannung an.

Mit dabei sind viele Unternehmen. Allein 19 Einzelveranstaltungen bietet die Firma Zeiss an. Ein Höhepunkt dürfte die Mondlandung von Neil Armstrong sein, die mit dem neuen Videoprojektor für Ganzkuppelshows hautnah zu erleben ist. Bei der Firma Schott können Besucher Test zur Bruchsicherheit von Smartphone-Gläsern des Unternehmens selbst durchführen. Dafür muss nicht das eigene Handy genutzt werden.

Ein Tipp für Familien mit Kindern ist gleich nebenan das Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung IFW. Dort geht es um Schweißen, Schmelzen, Löten, Lasern, Kleben und den Inhalt von Überraschungseiern, die per Röntgenanlage vor dem Auspacken entschlüsselt werden.

Die Eröffnungsveranstaltung ab 17 Uhr ist diesmal großes Theater und zwar im Hörsaal am Max-Wien-Platz. Das Theaterkollektiv Mass und Fieber Ost bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Theater und „Lecture Performance“ – mit unerwarteten Wendungen und Überraschungen.

Alle Infos: www.lndw-jena.de.Der Ticket-Vorverkauf läuft.