Jena. Der neue Verein „gemeinsamleben Jena“ möchte ein Inklusionsunternehmen schaffen als Alternative zu Behindertenwerkstätten.
Besonders in den Zeiten der Corona-Pandemie fällt es Personen mit Einschränkungen zunehmend schwer, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, im Alltag zu integrieren oder eine Beschäftigung auf den ersten Arbeitsmarkt zu finden. Vor diesem Hintergrund möchte der neue Inklusionsvereins „gemeinsamleben Jena“ eine lebendige Alternative schaffen, so der Vorsitzende Sören Groß: „Wir wollen Inklusion in Jena lebendig gestalten! In den letzten Monaten haben wir neue regionale Inklusionsprojekte und -konzepte ausgearbeitet, die wir Interessierten präsentieren und gemeinsam an Ideen arbeiten möchten.“
Der Verein möchte aus all den Projektideen ein Inklusionsunternehmen entstehen lassen, das neue regionale Beschäftigungsfelder bietet. „Als Alternative zu den Behindertenwerkstätten möchten wir damit wertschätzende Arbeitsplätze bieten, in denen Menschen mit und ohne Einschränkungen zusammenarbeiten, ein angemessenes Gehalt beziehen und keine Armutsrente befürchten müssen“, berichtet Geschäftsführer Peter Weidner: „Dies funktioniert nur durch ein Miteinander aus regionalen Inklusionsangeboten, hiesigen Firmen sowie die Kenntnis der Qualifikationen und Probleme der Betroffenen.“
Zu einem gemeinsamen Kennenlernen und einem Austausch mit Interessierten lädt der Verein heute, 18 Uhr, in das Restaurant Bauersfeld am Planetarium ein.
Weitere Infos: Vereinsgeschäftsstelle, Telefon 0177/343 84 00