Jena. Neu in Neulobeda ist der Verein „Igel“. Er will Kindern und Erwachsenen unabhängig von sozialen Verhältnissen Nachhilfe-Unterricht anbieten.

„Mathe muss nicht tödlich sein“, sagt Peter Herold. Man müsse sich bloß interessiert damit beschäftigen. Und dieses Interesse will sein Verein „Igel“ wecken. Mit jenem stachligen Gesellen hat der Verein aber nicht viel zu tun. Im Gegenteil: Der seit 2019 in Lobeda ansässige Verein ist offen für alle kleinen und großen Schüler, Lehrlinge, aber auch für ältere Menschen, die beim Lernen Hilfe brauchen. Er bietet Nachhilfe-Unterricht an.

Derzeit betreuen Mentoren – so heißen die Nachhilfelehrer des Vereins – 40 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Stauffenbergstraße 18. Der studierte Ernährungswissenschaftler Peter Herold betonte beim Besuch von Ortsteilbürgermeister Volker Blumentritt den Grundgedanken: lernen im Verein.

Man wolle Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit stärken, was der Ortsteilbürgermeister und SPD-Stadtrat auch ganz wichtig findet. Jeder Schüler, der sich anmeldet, soll laut Herold das bestmögliche Wissen vermittelt bekommen, und das weitgehend unabhängig von wirtschaftlichen Voraussetzungen. Einzige Bedingung: Wer Nachhilfeunterricht erhält – der erfolgt stets im Einzelunterricht – muss Vereinsmitglied werden und den Monatsbeitrag von 55 Euro zahlen. Sollte das in manchen Familien nicht zu stemmen sein, könnten auch die Kooperationspartner des Vereins helfen. Zu ihnen gehören unter anderem Sparkasse, Jenawohnen und Streicher.

Den meisten Zuspruch bei der Nachhilfe erhält übrigens Mathematik. Aber auch für Deutsch, Fremdsprachen sowie andere Fächer stehen Mentoren bereit. Von denen sucht der Verein derzeit noch einige, die mitmachen wollen. Es müssen nicht studierte Lehrer sein, sondern Menschen, die anderen helfen möchten.

Nachhilfe-Verein „Igel“, Stauffenbergstraße 18, Telefon: 03641/898 67 33, E-Mail: jena@igel-verein.org