Jena. Absteiger Science City Jena will sich sehr wahrscheinlich nicht um eine mögliche Wildcard für die Teilnahme an der Basketball-Bundesliga (BBL) bewerben.

Der sportliche Absteiger Science City Jena will sich sehr wahrscheinlich nicht um eine mögliche Wildcard für die Teilnahme an der Basketball-Bundesliga (BBL) bewerben. Das kündigte der Club am Mittwoch auf seiner Internetseite an. Die Zeit sei „mittlerweile schon zu weit fortgeschritten, um sich in dieser späten Phase noch ernsthaft damit auseinanderzusetzen“, sagte Geschäftsführer Lars Eberlein in einem Interview auf der Internetseite des Vereins am Mittwoch. Er könne zu „99,9 Prozent ausschließen, dass das Thema Wildcard aus unserer Sicht noch einmal akut wird.“

Der sportliche Aufsteiger Nürnberg Falcons hatte nach einer Entscheidung des Lizenzligaausschusses vorerst keine Lizenz für die neue BBL-Saison erhalten. Nach Angaben der Franken steht an diesem Freitag die nächste Verhandlung vor dem BBL-Schiedsgericht dazu an. „Keiner weiß, was im Fall der Nürnberger Lizenzverweigerung passiert, ob und wann dann tatsächlich eine Wildcard ausgeschrieben wird“, sagte Eberlein.

Die Kosten für eine potenzielle Wildcard hatte die BBL von 250.000 auf 700.000 Euro erhöht. Nach Angaben von Jena hätte der Club diese Ausgaben stemmen können. Sollten die Kosten von der BBL nochmals gesenkt werden, „wäre es mit Sicherheit noch einmal einen Gedankengang wert“, sagte Eberlein.