Dornburg. Die einen versuchten sich als Baumkugelgestalter, die anderen stiegen der Weihnachtsfichte „aufs Dach“, um sie zu schmücken. Das erste Dornburger Adventstreffen war ein voller Erfolg.

Den ersten Advent haben die Dornburger Familien gemeinsam gefeiert. Zum ersten Mal gab es am Sonntag auf dem Marktplatz das Dornburger Adventstreffen, initiiert von den Einheimischen Katja Sammer und Ramona Edelhof.

Bis 2018 wurde in Dornburg in der Turnhalle ein Weihnachtsmarkt angeboten. Parallel wurde immer der Weihnachtsbaum auf dem Markt aufgestellt und geschmückt. In diesem Jahr wurden die beiden Veranstaltungen zusammengelegt.

Dass die Helfer am Morgen noch einmal umdisponieren mussten, da ein Händler statt drei Meter Verkaufsfläche das Doppelte benötigte und ein anderer Händler plötzlich dastand, obwohl er sich gar nicht vorher angemeldet hatte, davon bekamen die ersten Besucher, die schon eine Stunde vor dem eigentlichen Start da waren, nichts mit.

Den größten Stress hatte wohl Ruben Baunack. Er hatte nicht nur einen Fisch-Stand aufgebaut. Er schlüpfte auch ins Weihnachtsmann-Kostüm. „Privat war ich schon einige Male der Weihnachtsmann. Auf einen Weihnachtsmarkt aber noch nie. Das ist für mich heute Premiere. Ich konnte aber nicht Nein sagen, als mich meine Frau gefragt hatte“, sagte Baunack. Und der Mann, der im normalen Leben Parkettlegermeister ist, kam im roten Kostüm bei den kleinen Besuchern gut an. Insgesamt 15 Buden waren es am Ende, die auf dem Marktplatz aufgebaut waren. Alle Vereine aus Dornburg waren in irgendeiner Art und Weise mit aktiv.

Natürlich war beim ersten Dornburger Adventstreffen auf dem Marktplatz auch der Weihnachtsmann mit von der Partie.
Natürlich war beim ersten Dornburger Adventstreffen auf dem Marktplatz auch der Weihnachtsmann mit von der Partie. © Jens Henning

Gastronom Frank Tischendorf verrät sein Geheimrezept für das Glühbier natürlich nicht.
Gastronom Frank Tischendorf verrät sein Geheimrezept für das Glühbier natürlich nicht. © Jens Henning

Kurz vor 15 Uhr begann das Bemalen der Kugeln für den neun Meter hohen Weihnachtsbaum. „Das gibt es meiner Meinung nach auf keinem anderen Markt“, sagte Katja Sammer. Die 100 silberfarbenen Kugeln hatten die Organisatoren bereits im Sommer eingekauft. „Da waren sie deutlich preiswerter“, sagte Sammer. Vor Ort wurden sie mit einer Spezialfarbe verziert und dann durch die Kameraden der Jugendfeuerwehr an den Baum gehängt.

Und dann konnte man bei der Premieren-Veranstaltung am Stand von Frank Tischendorf, Inhaber des Ratskellers, auch Glühbier kaufen. Der Gastronom gab auf Nachfragen nur kleine Hinweise zur Zusammensetzung des Getränkes. „Wir nehmen dunkles Bier, dazu Kirschsaft, verschiedene Gewürze, einen Schuss Rotwein. Mehr verrate ich nicht, sonst gibt es Leute, die unser Glühbier noch kopieren.“ Einen Tipp gab er den Besuchern mit. „Ihr dürft das Glühbier nicht zu heiß trinken.“ Am späten Abend zog Ramona Edelhof ein durchweg positives Fazit. „Wir haben nur lobende Worte von den Leuten gehört. Es war schön, es war aber auch ziemlich anstrengend.“