So will der neue Trainer Rico Schmitt den FC Carl Zeiss Jena retten
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Von Tino Zippel
Jena. Am Dienstag hat der Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena sein neues Trainergespann vorgestellt. Mit Rico Schmitt kommt ein Trainer, der sich mit dem Auf- und Abstieg auskennt.
Der FC Carl Zeiss Jena hat am Dienstag Rico Schmitt als neuen Trainer vorgestellt. Die Aufgabe als Co-Trainer der Drittliga-Mannschaft übernimmt Ex-Spieler René Klingbeil. Ein Schnellcheck zur Pressekonferenz.
Vertragsdauer: Die Jenaer haben den 51 Jahre alten Schmitt zunächst mit einem Vertrag zum Saisonende ausgestattet, der sich im Fall des Klassenerhalts um eine Saison verlängert.
Trainerstationen: Vorige Saison arbeite der Fußballlehrer beim Jenaer Ligakonkurrenten VfR Aalen. Er übernahm die Mannschaft im Tabellenkeller und konnte sie bis zum Saisonende nicht nach oben führen. Nach dem verpassten Klassenerhalt trennte sich Aalen von Schmitt, dessen erfolgreichste Amtsperiode zehn Jahre zurückliegt. Damals stieg er mit Erzgebirge Aue in die zweite Bundesliga auf. Danach arbeitete er bei den Offenbacher Kickers und dem Halleschen FC.
Gründe für Auswahl: „Wir haben eine Lösung gefunden, die von allen Gremien, Gesellschaftern und mir getragen wird. Manchmal braucht es einen kleinen Umweg, um zum Ziel zu kommen. Wir glauben, ein Ziel erreicht zu haben, um in dieser Saison noch erfolgreich zu sein“, sagte Geschäftsführer Chris Förster. Er verwies auf die große Erfahrung von Schmitt. Er habe das Rüstzeug, um die Mannschaft neu anzusprechen. Mit René Klingbeil (38) stehe ihm ein in Jena beliebter Ex-Spieler zur Seite.
Geplante Änderungen: Das neue Trainerduo will sich in den nächsten Tagen zunächst einen Überblick über die Mannschaft verschaffen. Die zuletzt in die zweite Mannschaft versetzten Spieler Kilian Paliuca, Ole Käuper und der verletzte Marian Sarr gehören wieder zum Kader der ersten Mannschaft. Schmitt will in den nächsten Wochen den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen (derzeit 12 Punkte) verkürzen, um nach der Winterpause eine realistische Chance auf den Klassenerhalt zu haben. „Es sind noch 27 Spiele, 81 Punkte zu vergeben. Wenn wir alle Spiele gewinnen, steigen wir auf“, sagte Schmitt lächelnd, nahm den Spaß aber zugleich zurück. Er sei aber fest davon überzeugt, dass der Klassenerhalt noch zu packen sei, doch zunächst seien kleine Korrekturen nötig, um die Mannschaft in die Erfolgsspur zu führen.
Führungsstruktur: Eine Entscheidung über die Einstellung eines Sportdirektors stellte der FC Carl Zeiss Jena bis zur Winterpause zurück. Zunächst gelte es, eine gute Ausbeute aus den neun Partien zu generieren.