Jena. Mit Anträgen aus dem Sofortprogramm können Firmenkunden Kredittilgungen vorübergehend aussetzen, vorhandene Kreditlinien ausweiten oder neue Kredite aufnehmen.

Die Sparkasse Jena-Saale-Holzland setzt ab sofort Hilfen für von der Corona-Krise betroffene Kunden um. So ist die Antragsstellung für Mittel aus der ersten Phase des Hilfspakets des Bundes und Thüringens für Sparkassenfirmenkunden seit dieser Woche möglich. Unter anderem hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau ihre Programme erheblich erweitert. „Wir stehen unseren Unternehmenskunden zur Seite“, betont Michael Rabich, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Jena. Alle aktuellen Infos im kostenlosen Corona-Liveblog.

Zeit sei hierbei für viele Betriebe ein entscheidender Faktor. Vor dem Hintergrund hat die Sparkasse Jena ein Sofortprogramm aufgelegt und nimmt unkompliziert die Anträge ihrer Firmenkunden für die vorübergehende Aussetzung von Kredittilgungen, die Ausweitung vorhandener Kreditlinien oder neue Kredite entgegen und stellt mit den Kunden Anträge auf Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau und andere Förderbanken. Prämisse für alle Sofortmaßnahmen ist aber, dass die Firma vor Ausbruch der Corona-Krise wirtschaftlich gesund war.

Für Privatkunden gilt, dass bei vor 15. März 2020 abgeschlossenen Darlehensverträgen Zins- und Tilgungsleistungen für den Zeitraum 1. April 2020 bis 30. Juni 2020 ausgesetzt werden können, wenn der Verbraucher aufgrund der Pandemie Einnahmeausfälle hat und ihm die Erbringung der geschuldeten Leistung nicht zumutbar ist. Betroffene Kunden können dies unter www.s-jena.de online beantragen oder telefonisch unter der Nummer 03641/67 90. „Zudem bieten wir an, die Höhe des Kredites individuell anzupassen und auch bei Neuabschlüssen von Privatkrediten eine tilgungsfreie Zeit von bis zu 6 Monaten zu vereinbaren“, so Rabich.