Jena. In Jena wird seit Mittwoch „stadtgeradelt“. Jeder Kilometer zählt, damit die Stadt im Wettbewerb mit anderen Kommunen Punkte sammelt. Nach dem ersten Tag liegt das offene Team der „Schott Radler“ vorn.

In Jena wird seit Mittwoch „stadtgeradelt“. Jeder Kilometer zählt, damit die Stadt im Wettbewerb mit anderen Kommunen Punkte sammelt. Nach dem ersten Tag liegt das Team der „Schott Radler“ vorn.

Die insgesamt 17 Mitglieder des Schott-Teams hatten bis Mittwochnachmittag 271 Kilometer erradelt. Es folgt das Uniklinikum. Ansonsten machen viele private und öffentliche Betriebe mit, mehrere Schulen und Privatleute. Insgesamt sind es fast 100 Teams.

„Mehr Platz fürs Rad! Füllen wir die Straßen Jenas drei Wochen mit noch mehr Radfahrern als sonst!“, sagt Barbara Albrethsen-Keck vom Fahrradclub ADFC im Aufruf an ihr Team. Tom Fleischhauer, er ist Teamleiter beim Zeiss-Gymnasium, steuert ein zur Wissenschafts-Stadt passendes Zitat von Albert Einstein bei: „Mir ist es eingefallen, während ich Fahrrad fuhr“ sagte der über die Entdeckung der Relativitätstheorie.

In diesem Jahr wird das Stadtradeln mit einer Spendenaktion verbunden. Teilnehmer sind nicht „nur“ umweltfreundlich unterwegs. Für jeden geradelten Kilometer wird Geld eingesammelt. Das freut die integrativen Kindergärten in Jena. So genannte Kinderdreirad-Rikschas sollen angeschafft werden, damit Kinder, die nicht selbst Rad fahren können, als Beifahrer ihren Spaß haben. Falls Jena die letztjährig gefahrenen Kilometer etwas überbietet und auf 250.000 Kilometer kommt, würden 2 Cent als Spende pro Kilometer für die Anschaffung von zehn Fahrzeugen ausreichen.

Spenden ist aber nicht Pflicht, um am Stadtradeln teilzunehmen.Wer mitmachen will, kann einem vorhandenen Team beitreten oder ein eigenes Team gründen. Bei Variante 2 ist man automatisch Teamkapitän.

Nähere Informationen zum Wettbewerb und der aktuelle Kilometerstand unter www.stadtradeln.de