Dorndorf-Steudnitz. Hoffnungsschimmer unter den Dornburger Schlössern: Eine Teil-Sanierung der Regelschule Dorndorf-Steudnitz wird derzeit im Schulverwaltungsamt geplant.

Der Schulhof der Regelschule „Unter den Dornburger Schlössern“ liegt still in der Sonne. Auch aus dem Schulgebäude dringt kein Lachen und Schreien. Es sind Ferien.

Die nutzen Handwerker derzeit für dringend nötige Erhaltungsmaßnahmen. So werden aktuell die Linoleum-Fußböden in Klassenzimmern im Erdgeschoss abgeschliffen und versiegelt. Danach glänzen sie wie frisch gewischt – und man sieht ihnen fast nicht mehr an, dass sie schon mindestens drei Jahrzehnte Schüler-Fußgetrappel ausgehalten haben.

Und das muss der Fußbodenbelag auch noch eine Weile aushalten. Denn das ist die schlechte Nachricht: Die Fußböden in der gesamten Schule können vorerst nicht saniert werden. Doch Steffen Grosch, Leiter des Bereiches Zentrale Dienste im Landratsamt des Saale-Holzland-Kreises, hat auch eine gute Nachricht: „Die Regelschule in Dorndorf-Steudnitz ist auf der Prioritätenliste der Schulsanierungen im Kreis endlich weit nach oben gerutscht“.

Äußerlich sieht das Schulgebäude bereits gut aus, wurde es doch 2010 saniert. Auf die Modernisierung innen warten Lehrer und Schüler jedoch seither. Jetzt werde das Vorhaben Teilsanierung der Regelschule beim Schulverwaltungsamt geplant, berichtet Grosch. Ein Aufzug soll eingebaut werden, um die Schule barrierefrei zu machen, und die komplette Elektroanlage muss erneuert werden. „Die neuen Leitungen würden an den Decken verlegt, dann werden Unterhangdecken montiert.“ In dieser Zeit sei ein Schulbetrieb im Gebäude nicht möglich. „Wir werden Container wie in Stadtroda als Ausweichquartier aufbauen“, sagt Grosch. Auch die Treppenanlage müsse dringend saniert werden, zusätzliche Fluchtwege sollen angebaut werden. Die Befestigungen sind an der Gebäudefassade bereits vorhanden.

Mit 3,2 Millionen Euro plant das Amt. Fördermittel seien beantragt. „Für eine Komplettsanierung reicht das Geld leider nicht“, räumt Grosch ein. Wann es los geht? „Frühestens im Sommer 2020.“ Ein Lichtblick!?