Jena. Jena-Fans attackieren Cottbusser bei Abreise.

Die als Risikospiel eingestufte Partie der Dritten Fußball-Liga zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und Energie Cottbus sei friedlich verlaufen. Das berichtet die Polizei. Cottbuser Anhänger, von denen 1300 angereist waren, hatten kurz vor dem Anpfiff unerlaubt Pyrotechnik abgebrannt. Die Zeiss-Fans in der Südkurve hießen die Cottbus-Fans in ihrer Choreographie ausdrücklich nicht willkommen und nahmen Bezug auf rechte Tendenzen in der Cottbuser Fanszene.

Zur Eskalation kam es dann erst nach dem Ende bei der Abreise, als etwa 20 Jenaer Fans drei Cottbusser Kleinbusse angriffen. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Osttores an einer Engstelle der Straße. Die Jenaer waren wohl auf Materialien der Energie-Fans aus, die diese in den Bussen transportierten. Insbesondere Zaunfahnen sind stets im Visier kontrahierender Fangruppen. Die Cottbusser gaben mit ihren Autos Vollgas, beschädigten dabei auch ihre Fahrzeuge und verschwanden die Stadtrodaer Straße stadtauswärts. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen, sperrte zudem die Hauptverkehrsstraße Richtung Autobahn, da sich in den Büschen am Straßenrand wohl weitere Jenaer Anhänger versteckt gehalten haben sollen.