Dirk Pille meint, dass ein zweites Wunder beim FC Carl Zeiss Jena möglich ist.

Und plötzlich reden alle wieder vom zweiten Jenaer Wunder. Das scheint nach dem kämpferischen und spielerischen Auftritt in Großaspach sogar möglich.

Rico Schmitt hat die Elf vom Paradies in zwei Monaten wieder in die Spur gebracht. Gegen den Vorletzten aus Großaspach gelang nun auch ein Big Point im Abstiegskampf. Zwar ist der Abstand zum rettenden Ufer mit neun Punkten noch immer sehr groß. Doch erstmals hat Jena den Horizont wieder im Blick. Das macht Hoffnung. Und die ist immens wichtig bei diesem langen, steinigen Weg Richtung Platz 16.

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FC Carl Zeiss Jena mit Kampfgeist und Dosenöffner

Trainer Schmitt lässt Aussagen zur Tabelle wie immer lieber weg, weiß aber, wie richtungsweisend die drei Punkte im Kellerduell waren. Doch klar ist auch: Jena muss in der Rückrunde mindestens die Hälfte aller zu vergebenden Punkte holen, also spielen wie ein gutes Mittelfeldteam, um am Ende über dem Strich zu stehen.

Beim Wunder in der Vorsaison brauchte der FC Carl Zeiss neben der eigenen Siegesserie sehr viel Hilfe von der stolpernden Konkurrenz. Diesmal ist es „leichter“, denn Jena kann nur mit eigenen Punktgewinnen die 3. Liga erhalten. Dafür bedarf es allerdings weiterer Steigerung. Schließlich sollte man nicht vergessen, wer am Sonntag der Gegner war. Der Vorletzte.

Schon am kommenden Sonntag wartet in Ingolstadt mit dem Tabellenzweiten ein Topteam der Liga. Doch nichts ist unmöglich – so die Einstellung der Jenaer Spieler, die an ein zweites Wunder im Paradies nun wieder fest glauben.