Jena. Trainer Rico Schmitt mit Wutanfall, Entwarnung in Falle der Verletzung von Angreifer Julian Günther-Schmidt – beim FC Carl Zeiss Jena ist was los.

Bei einem Wutanfall in der Kabine soll Zeiss-Trainer Rico Schmitt den Verteidiger Marius Grösch zum Weinen gebracht haben. Das berichtet die Bild-Zeitung. Auslöser war eine Verletzung von Daniel Stanese am Auge, die versehentlich beim Erwärmen mit einem Tennisball in der Kabine entstanden war.

Trainer Schmitt soll den beteiligten Marius Grösch am Freitag vor dem Braunschweig-Spiel derart beschimpft haben, dass dieser danach weinend in der Kabine saß. Andere Spieler reagieren geschockt auf den Wutanfall des Trainers, zumal Grösch als ruhiger, besonnener Jena-Spieler gilt, der beste Manieren pflegt. Auf eine Anfrage zum Thema reagierte Schmitt zunächst nicht.

Intern war der Trainer nach Informationen unserer Zeitung bereits in die Kritik geraten, weil er gegen Preußen Münster auf Leistungsträger wie Ole Käuper oder Jannis Kübler in der Startelf verzichtet hatte. Er soll durch die falsche Taktik die 1:2-Niederlage eingeleitet haben, so dass es eine Aussprache gab. Mit beiden Spielern im Mittelfeld präsentierte sich das Team zuletzt deutlich besser. Allerdings gilt das Verhältnis zwischen Team und Coach als belastet.

Schmitt arbeitet seit Oktober als Jenaer Trainer. Er übernahm die Mannschaft mit einem Zähler auf dem letzten Tabellenplatz. Elf Spiele danach steht sie mit 13 Punkten noch immer auf dem letzten Platz.

Entwarnung bei Angreifer Julian Günther-Schmidt

Unterdessen gibt es Entwarnung im Falle der Verletzung von Jenas Angreifer Julian Günther-Schmidt. „Die Untersuchung hat gezeigt, dass alles in Ordnung ist“, so Vereinssprecher Andreas Trautmann am Montag. Günther-Schmidt hatte beim Spiel gegen Eintracht Braunschweig einen Schlag auf den Muskel oberhalb des Knies bekommen, konnte es daraufhin nicht mehr frei bewegen und musste vom Feld. Er kann also am nächsten Montag gegen Zwickau spielen. Gesperrt sind hingegen Mittelfeldmotor Ole Käuper (5. Gelbe Karte) sowie Kilian Pagliuca und Meris Skenderovic (beide nach Roter Karte).