Eisenberg. Im ersten Testspiel des Jahres 2020 siegt Eintracht Eisenberg über Blau-Weiß Zorbau 3:1 (0:0)

Die Worte von Trainer Thomas Lässig in Richtung seines Abwehr-Chefs Danny Müller waren nicht zu überhören am Sonnabend Nachmittag auf dem Kunstrasenplatz im Schortental in Eisenberg. „Das ist Alt-Herren-Fußball, was wir spielen. Wir spazieren doch nur über den Platz. Das hier ist aber Teil der Vorbereitung“, sagte Lässig zu Müller und meinte damit die gesamte Eisenberger Mannschaft. Da waren 44 Minuten absolviert im Testspiel gegen den SV Blau-Weiß Zorbau. Es stand noch 0:0, weil Eintracht Keeper Danny Lewandrowski reaktionsschnell einen Schuss von Khemgin Solivani aus acht Metern Entfernung an die Latte lenkte. Solivani, mit einer sportlichen Vergangenheit beim ZFC Meuselwitz, war der auffälligste Spieler in der ersten Halbzeit.

Mit dem Seitenwechsel sah Lässig endlich das Auftreten seiner Mannschaft, was er es sich schon vom Anfang an gewünscht hätte. „Da war plötzlich die Laufbereitschaft da und schon wurden wir gefährlich“, sagte Lässig. Die Einwechslung von Nadi Daouda Cisse zur Halbzeit war der Türöffner. Cisse war an allen drei Toren der Heimmannschaft beteiligt. Beim 1:0 (59.) legte Kapitän Marius Mücke auf Cisse, der zu Niclas Stäps. Das 2:0 (71.), wieder durch Stäps, wurde über die linke Seite vorbereitet. Cisse flankte, Stäps köpfte. Zorbau, das sich sehr spielstark präsentierte, profitierte beim 1:2 (73.) von einem Fehler im Aufbauspiel der Eintracht. John Winkler verkürzte auf 1:2. Nur drei Minuten später rollte wieder der Eisenberg-Express über die rechte Seite. Mücke passte nach innen – Cisse war zur Stelle und verwertete die Vorlage zum 3:1-Endstand.

„Es war zwar nur ein Testspiel. Da sind die Ergebnisse eigentlich zweitrangig. Wir hatten aber heute einen richtig guten Gegner. Zorbau steht in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt immerhin auf Platz zwei“, sagte Lässig.