Jena. Union Isserstedt siegt in der Nachholpartie in der Kreisoberliga mit 3:2 über Eintracht Eisenberg II. Isserstedt-Coach Michael Seilbeck sieht Ähnlichkeiten zur Partie München gegen Paderborn in der Bundesliga. Zöllnitz unterliegt indes zu Hause Rothenstein mit 1:4 (0:1).

„Unser Spiel ähnelte dem Bayern-Spiel am Freitag gegen Paderborn“, sagte Isserstedts Trainer Michael Seibeck über das 3:2 seiner Mannschaft am Sonnabend im Nachholer der Kreisoberliga gegen den SV Eintracht Eisenberg II. Nicht nur das Ergebnis war identisch, auch der Spielverlauf. „Wir waren schon die bessere Mannschaft, wir hatten mehr Ballbesitz. Wir waren feldüberlegen. Dennoch haben wir erst im der 79. Minute das Siegtor erzielt“, sagte Seibeck.

Valentin-Bernhard-Dietrich Schumacher war der Siegtorschütze zum 3:2. Marcel Arnold, Co-Trainer bei der Eintracht, ärgerte sich über die Genese der Gegentore. „Es waren drei individuelle Fehler. Schade, wir wollten heute punkten. Es wäre auch ein Zähler drin gewesen. Am Ende müssen wir die Fehler bei uns suchen“, sagte Arnold. Dabei führten die Eisenberger zweimal auf dem Kunstrasen des Universitätssportgeländes – erst durch Benny Hoppe (26.) und später durch Zugang Florian Brost (51.). Die Punkte gingen nach Isserstedt.

Die Unioner knackten mit dem Sieg die Marke von 20 Punkten. „Wir haben jetzt acht Zähler Vorsprung auf Thalbürgel. Die 20 Punkte werden am Ende noch nicht reichen. Wir sind aber auf einem guten Weg in Richtung vorzeitiger Klassenerhalt“, sagte Seibeck.

Ganz anders ist die Stimmung in Eisenberg. Arnold verlangte, den Blick nach hinten in der Tabelle nicht zu verlieren. „Wenn wir in den nächsten ein, zwei Spielen nicht punkten, wird es für uns eine schwere Rückrunde“, sagte Arnold.

Schlusslicht FV Rodatal Zöllnitz hatte sich viel vorgenommen für die Nachhol-Partie gegen den SV 08 Rothenstein. Nach 50 Sekunden war die gesamte Taktik jedoch über den Haufen geworfen. Die Gäste führten 1:0 durch Daniel Rogowski-Kühn. „Wir wollten so lange wie möglich die Null halten“, sagte der Zöllnitzer Trainer Raik Baumgart. Nach vorn ging beim Tabellenletzten wenig, bis fast nichts. „Ich habe aus dem Spiel heraus nicht eine Torchance gesehen“, sagte Baumgart. Ins Bild passte der verschossene Elfer in der 90. Minute zum möglichen 1:4. Rothenstein hatte an diesem Tag einen Vollstrecker mit Johnny Gustmann, der zwischen der 61. und 85. Minuten einen Hattrick erzielte. „Wir haben gewonnen. Spielerisch lief aber auch bei uns nicht viel zusammen“, sagte Rothensteins Trainerin Marion Schmidt nach dem 4:0-Erfolg.