Erfurt. Das Wirtschaftsministerium legt einen Härtefallfonds auf. Wolfgang Tiefensee sagte, er solle besonders solchen Unternehmen helfen, die bisher durch das Netz der regulären Wirtschaftshilfen fallen.

Durch die Pandemie wirtschaftlich angeschlagene Unternehmen ohne Zugang zu den üblichen Corona-Programmen sollen in Einzelfällen staatliche Hilfe bekommen. Thüringen lege dazu einen Corona-Härtefallfonds auf, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee am Dienstag in Erfurt. "Es gibt eine Reihe von Einzelfällen, in denen Unternehmen oder Selbstständige durch das Netz der Wirtschaftshilfen von Bund und Land gefallen sind", sagte der SPD-Politiker. "Mit dem Härtefallfonds wollen wir dieser speziellen Zielgruppe Unterstützung anbieten, um zu verhindern, dass es aufgrund der Corona-Krise zu Geschäftsaufgaben kommt." Alles Wichtige zur Corona-Pandemie in Thüringen lesen Sie in unserem Blog

Pro Fall sollen laut Ministerium maximal 100.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Mehr Geld sei in Ausnahmefällen "bei besonderen regionalen wirtschaftlichen Interessen" möglich.

Die Richtlinie und Informationen zu dem neuen Härtefallfonds würden auf den Internetseiten der Thüringer Aufbaubank veröffentlicht. Förderanträge könnten von der kommenden Woche an über Steuerberater gestellt werden. Die Entscheidung über Zahlungen fälle eine Härtefallkommission, der jeweils ein Vertreter von Wirtschaftsministerium, Finanzministerium und Staatskanzlei sowie der Thüringer Aufbaubank angehörten. Sie solle von Vertretern der Thüringer Kammern beraten werden.

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