Nordhausen. Fußball-Regionalligist Wacker Nordhausen hat nun neben allen finanziellen Sorgen auch sportlich einen Dämpfer erlitten und mit dem 0:1 (0:1) gegen Viktoria Berlin das zweite Punktspiel in Folge verloren.

Regionalligist Wacker Nordhausen hat am Sonntag das Spiel gegen Viktoria Berlin mit 0:1 verloren. Die Südharzer liegen nach der sechsten Saisonniederlage auf Rang fünf und nun schon sieben Punkte hinter Tabellenführer VSG Altglienicke.

„Wir stehen zu euch. Aufklärung!“ hatten die Fans auf ein Plakat geschrieben, nachdem bekannt geworden war, dass die Mannschaft seit zwei Monaten auf ihre Gehälter wartet und die Insolvenz droht. Auch auf dem Platz lief es für Nordhausen bei frostigen Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt vor lediglich 457 unerschrockenen Fans lange Zeit recht zäh.

Ein paar Achtungszeichen gelangen immerhin. So hatte Erik Schneider bei seinem Schuss (8.) genauso Pech wie in der 31. Minute, als er den Berliner Torhüter ein weiteres Mal prüfte. Später besaß Nils Pichinot noch eine gute Möglichkeit (34.).

Doch die spielstarken Berliner blieben stets gefährlich und wurden für ihre Mühen auch belohnt. Nach einem Eckball war der Ex-Erfurter Christoph Menz zur Stelle, der mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze zur Führung traf (44.).

Pech hatte Nordhausen, als Joy Lance Mickels den Ball unter die Querlatte hämmerte (58.), von wo er wieder ins Spielfeld sprang. Auch der eingewechselte Oliver Genausch vergab seine gute Chance (69.).

Nach dem Schlusspfiff aber geriet das Spiel ohnehin schnell wieder zur Nebensache. Die Anhänger wollen Antworten, wie es zur finanziellen Misere kommen konnte und – viel wichtiger – wie der Weg aus der Krise aussehen soll.

Wacker Nordhausen droht Insolvenz

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