Schleiz. Der vom Ministerium vorgeschlagene Schulnetzplan würde den ländlichen Raum schwächen, so die Landräte.

Vier Ostthüringer CDU-Landräte haben Änderungen in der Berufsschullandschaft ihrer Landkreise eine Absage erteilt. «Der Status quo muss erhalten bleiben, um weiterhin eine starke und breitgefächerte Berufsausbildung in den Landkreisen gewährleisten zu können», erklärte der Landrat des Saale-Orla-Kreises, Thomas Fügmann (CDU) in einer gemeinsamen Mitteilung zusammen mit den Landräten des Landkreises Greiz, des Altenburger Landes und des Saale-Holzland-Kreises. Seine Kollegen äußerten sich ähnlich.

Nach Angaben der vier CDU-geführten Landkreise steht für das Schuljahr 2022/2023 ein neuer Schulnetzplan an. «Wenn man, den Vorstellungen des Ministeriums folgend, große Teile der dualen Ausbildung in die größeren Städte verlagert, dann wird der ländliche Raum nicht gestärkt, sondern geschwächt», erklärte der Landrat des Saale-Holzland-Kreises Andreas Heller.