Gotha. Die Thüringer Polizei ist an allen Weihnachtsfeiertagen mit der maximal möglichen Dienststärke im Einsatz. Dabei soll auch die Einhaltung der Coronaregeln überwacht werden.

Die Thüringer Polizei ist an allen Weihnachtsfeiertagen mit der maximal möglichen Dienststärke im Einsatz. Dabei sollen so viel wie möglich Streifen im gesamten Land unterwegs sein. Es gehe aber nicht darum, bei den Menschen zu klingeln und das Einhalten der Corona-Regeln zu überwachen, versichert Günther Lierhammer, Chef der Landespolizeiinspektion am Donnerstag in Gotha.

Auf seiner Dienststelle bedankte sich am Vormittag des 24. Dezembers Innenminister Georg Maier (SPD) bei den Beamtinnen und Beamten der Tagschicht für ihren Einsatz an den Feiertagen. Der Vormittag sei ruhig verlaufen, erklärt Polizeihauptkommissar Marcus Lindner dem Minister. Auch an den Feiertagen erwarten die Beamten einen eher ruhigen Dienst.

Sollte es aber Beschwerden wegen möglicher Ruhestörungen oder ausufernder Feiern geben, gehe die Polizei denen nach, betont Polizeioberkommissar Christoph Becker. Allerdings komme es äußerst selten vor, dass sich Menschen über ihre Nachbarn beschweren. Das befürchtete Denunziantentum gebe es nicht, so Polizeidirektor Lierhammer.

90 Prozent der Thüringer halten sich an Corona-Regeln

90 Prozent der Thüringer in der Region würden sich an die Corona-Regeln halten. Sollte es doch Verstöße geben, dann seien erst einmal Fingerspitzengefühl gefragt und Kommunikationsvermögen. Häufig würden die Bürger ihre Verstöße dann auch einsehen.

Sollte es keine dramatischen Vorfälle geben, können die Beamten der Tagschicht um 18 Uhr zu ihren Familien fahren und Weihnachten feiern. Sie werden von Kolleginnen und Kollegen der Nachtschicht abgelöst.

Auf dem Innenhof der Landespolizeiinspektion hatte der Minister dann noch eine tierische Begegnung. Er trifft auf Theodora. Sie ist eine zweijährige Hubertus-Hündin und hat Ende November ihre Spezialprüfung als Mantrail-Hund bestanden. Wegen ihrer Besonders guten Nase wird sie bei der Polizei zur Personen- und Vermisstensuche eingesetzt. die Hündin ist in der Lage, auch noch Tage später eine Spur aufzunehmen und zu finden.

Die Polizei versucht in diesen Tagen, auf vieles vorbereitet zu sein

Die Streicheleinheiten des Ministers erwiderte Theodora stürmisch. Georg Maier hatte die neue Helferin der Polizei bereits vor einem Jahr getroffen, als sich Theodora mit ihrer Hundeführerin Marie-Luise Geitner noch in der Ausbildung befanden.

Die Beamten hoffen, dass der Mantrail-Hund nicht zum Einsatz kommen wird. Aber Weihnachten sei eben auch die Zeit, in der das nicht ausgeschlossen werden könne, heißt es in Gotha. Die Polizei versucht in diesen Tagen, auf vieles vorbereitet zu sein.