Oberhof. Wie hoch der Verlust des Biathlon-Weltcups in Oberhof ausfällt, kann noch nicht beziffert werden. Die Bauarbeiten an den Sportstätten für die Doppel-WM 2023 dauern noch ein weiteres Jahr.

Wie hoch der finanzielle Verlust des Doppel-Weltcups in Oberhof ausfällt, kann noch nicht genau beziffert werden. „Die Abrechnung dauert sicherlich bis Ende des Monats. Bisher liegt keine Forderung für einen Zuschuss vor“, so Hartmut Schubert, Vorsitzender des Zweckverbandes Thüringer Wintersportzentrum.

Vor dem Beginn der Wettkämpfe, die seit 7. Januar ohne Zuschauer im Biathlon-Stadion und am Wochenende auch auf der Rodelbahn stattfanden, prognostizierte er ein hohes sechsstelliges Minus. Das solle möglichst in den nächsten zwei Jahren ausgeglichen werden.

Zugleich zog der Finanzstaatssekretär, der Oberhofer-Verantwortlicher der Landesregierung ist, ein positives Fazit der Veranstaltungen. Es sei richtig gewesen, den Biathlon-Weltcup von Ruhpolding mit zu übernehmen. Man habe insgesamt "einen Rahmen mit hohen internationalen Ansprüchen" geboten.

Vereine sollen finanzielle Unterstützung erhalten

Dementsprechend seien auch die Reaktionen der Beteiligten und aus dem Umfeld ausgefallen. Mit Blickrichtung Doppel-WM 2023 werden die Bauarbeiten auf den Sportstätten, die sich der Freistaat mehr als 50 Millionen Euro kosten lässt, sofort nach Ende des Winters fortgesetzt. "Sie dauern noch etwa ein Jahr."

Optimistisch stimme ihn, die nun spürbare "enge Zusammenarbeit von Haupt – und Ehrenamt", beteiligte hilfreiche Vereine an den Weltcups sollen eine finanzielle Unterstützung erhalten. Schubert nannte es „ein Privileg“, dass man in der Corona-Pandemie die Wettkämpfe durchführen durfte. Dafür sei Demut angebracht. Auch wegen der Fans, die nicht kommen durften und den Touristen, die rund um Oberhof erhebliche Einschränkungen hinnehmen mussten.

Bürgermeister Thomas Schulz kündigte an, dass das Sicherheitskonzept der Stadt nach dem Weltcup fortgesetzt wird. Sie werde nicht abgeriegelt, „doch, wenn die Parkplätze voll sind, hoffen wir weiter auf die Vernunft der Gäste.“