Erfurt. Das Thüringer Bildungsministerium ergreift angesichts der Corona-Krise verschiedene Maßnahmen. So sind Klassenfahrten ins Ausland untersagt, Prüftermine bleiben jedoch bestehen.

Klassenfahrten ins Ausland und in Corona-Krisengebiete in Deutschland wird es vorerst nicht mehr geben. Das hat Kultusminister Helmut Holter (Linke) verfügt. Schulveranstaltungen wie Theateraufführungen oder Schulfeste sollen ebenso nicht mehr stattfinden. Das hat das Ministerium allen Schulen in Thüringen schriftlich mitgeteilt. Gleichzeitig wird es Elternbriefe geben, in dem die Maßnahmen erläutert werden. An den geplanten Prüfungsterminen - insbesondere von Abschlussprüfungen - wird festgehalten.

Gleichzeitig hat das Ministerium erklärt, dass am Coronavirus erkrankte Personen die Schulen im Freistaat nicht mehr betreten dürfen. Wer aus vom Robert-Koch-Institut angegebenen internationalen Risikogebieten kommt, muss in 14-tägige Quarantäne. Personen, die an allgemeinen Erkältungssymptomen wie Schnupfen oder Husten leiden, dürfen die Schule ebenso nicht betreten, solange die Symptomatik anhält. Ein Fernbleiben im Sinne dieser Maßnahmen werde nicht als Verletzung der Schulpflicht gewertet, ergänzt das Ministerium. Für alle sonstigen Personen gelte aber weiterhin die Schul- beziehungsweise Arbeits- oder Dienstpflicht.

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„Zusammenhalt und Unterstützung sind das Gebot der Stunde“, sagte Holter. „Ausgehend von der aktuellen Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) werden die Kindergärten und die Schulen ihren Bildungs- und Betreuungsauftrag in Thüringen weiterhin erfüllen“, fügt der Minister hinzu.

Für diesen Freitag (13. März) wird vom Ministerium eine Hotline geschaltet. Zwischen 9 und 13 Uhr können Eltern dort unter 0361/573411500 anrufen. Weitere Erreichbarkeiten der Hotline werden kurzfristig über die Internetseite https://bildung.thueringen.de/ministerium/coronavirus bekannt gegeben, so das Ministerium.

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