Schleiz. Intensive Farbenwelt von Blumen, Ornamenten, Fischen und Katzen in Beate Gödeckes Ausstellung

Es lohnt sich, in den Sommermonaten mal in der Kleinen Galerie des Kulturbundes in der Alten Münze einzukehren. Da empfängt den Besucher nicht nur angenehme Kühle, sondern auch eine neue Ausstellung. „Mut zur Schönheit“ nennt Beate Gödecke aus Halle ihre Auswahl an farbenfreudigen Werken, die durch ihre blumige Aussage in die Jahreszeit passen und zum Träumen anregen. Am Freitag wurde die Ausstellung mit vielen Gästen eröffnet. Ulrike Wetzlar, Leiterin der Kleinen Galerie, gab einen Einblick in das Leben und Schaffen der Künstlerin. „Die Künstlerin ermöglicht uns einen Blick auf ihre sinnlichen Motive, die Figürliches ebenso thematisieren, wie Stillleben. Farbkontraste, Formen und Muster prägen die künstlerische Handschrift Beate Gödeckes. Zu bewundern ist ihre Detailverliebtheit“, sagte sie. Rüdiger Giebler habe das Besondere ihrer Handschrift als malerische Schnipseljagd bezeichnet. Er verglich ihre Bildwelten in ihrer warmen, pastösen Farbigkeit mit einem Beruhigungsmittel gegen Alltagestress.

Blick zurück auf Schau von Ernesto Heen

Bevor Wetzlar die aktuelle Ausstellung eröffnete, gab sie einen Rückblick auf die vergangene von Ernesto Heen. Diese Ausstellung erfreute sich großer Beachtung. Nicht weniger als 80 Besucher kamen zur Eröffnung. Danach zählte der Kulturbund noch 230 interessierte Galeriebesucher. „Ich möchte allen Vereinsmitgliedern danken, die in den vergangenen drei Monaten ihre Freizeit opferten, um die gesonderten Öffnungszeiten zu ermöglichen“, sagte Wetzlar. Blumen bekam Sabine Heen, die Mutter des Künstlers, die nahezu die gesamte Zeit in der Galerie für Fragen zur Verfügung stand. Dankesworte fand Ulrike Wetzlar auch für das Engagement ihres Ausstellungsteams bei Abbau und Aufbau. Dazu gehören Christa und Helmer Hetzer, Christine Glück, Sabine Heen, Pauline Schmidt, Florian und Sebastian Knoch.

Beate Gödecke lobte die „wunderschönen Räume in der Alten Münze“. Sie erklärte: „Ich liebe das Ornament. Ein spielerisch leichter Charakter ist das Thema meiner Malerei.“ In der Diskussion mit Besuchern war zu hören: „Für mich ist Malerei Freiheit. Ich bestimme, welche Formen und Farben sich zu einer sinnlichen Komposition zusammenfügen“. Sie versuche immer mal andere Wege zu gehen. „Ich rebelliere“, sagte sie mit Nachdruck. Ihre Liebe zur Natur, zu Blumen und Schmetterlingen beschrieb die Künstlerin voller Begeisterung. „Wie sich aus einer hässlichen verpuppten Raupe ein in allen Farben schillernder Schmetterling entwickelt, das ist ein Naturwunder“, so Beate Gödecke.