Waltershausen. Im Zuge der Schwammsanierung am Südflügel von Schloss Tenneberg werden das Treppenhaus und Fresken von Hofmaler Ritter restauriert.

Am und im Schloss Tenneberg stehen wieder Gerüste. Die Stadt Waltershausen geht als Bauherrin dort mehrere Instandhaltungs- und Restaurierungsarbeiten an. Am Südflügel wird die Schwammsanierung fortgesetzt. Im Schlosshof rückt das Treppenhaus in den Fokus. Das Dach wird stabilisiert, um anschließend das Deckengemälde abzunehmen und in einer Werkstatt zu restaurieren. Auch Holztreppe samt Prachtgeländer kommen in die Kur.

Das Treppenhaus mit Fresken des Hofmalers Johann Heinrich Ritter weist breite Risse auf. Das gilt es zu beheben. Ferner soll der durch Übermalungen verwischte 3D-Effekt wieder sichtbar werden. Schicht für Schicht bis zum Barock werde abgetragen, sagt Museumsleiter Mike Raimann.

„Das ist alles kompliziert“, so Bürgermeister Michael Brychcy (CDU). Er sagt das auch vor dem Hintergrund, da ein Großteil des Materials aus Holz besteht. Der Brand von Notre-Dame habe wieder verdeutlicht, wie schnell historische Gebäude bei Bauarbeiten Opfer von Feuer werden können. Die Tenneberg-Baufirmen seien belehrt worden, besonders sorgsam zu arbeiten. Außerdem soll ein Rettungsplan erstellt werden, der festlegt, was im Ernstfall zuerst gerettet werden müsste.

Schloss und Ausstellung sind trotz der Bauarbeiten geöffnet.